Das 1919 in St. Petersburg gegründete Naturwissenschaftliche Museum für Hygiene wurde mit dem Ziel gegründet, die Bevölkerung über Gesundheit aufzuklären. Zu dieser Zeit waren sich die einfachen Menschen in Russland, die nicht mit der Medizin verbunden waren, bei weitem nicht voll und ganz der notwendigen menschlichen Hygienemaßnahmen bewusst, deren Nichteinh altung zu verschiedenen Krankheiten führen konnte. Heute dienen seine Exponate auch dem edlen Zweck, einen gesunden Lebensstil zu fördern. Ist es schließlich einfacher, einer Person die schädlichen Auswirkungen schlechter Gewohnheiten auf den Körper zu erklären, als durch ein gutes Beispiel?
Diese anschaulichen Beispiele in Form von Exponaten verschiedener Bilder und Variationen wurden unter dem Dach des Hygienemuseums gesammelt. St. Petersburg war schon immer berühmt für seine Fortschrittlichkeit, seiner Zeit voraus. Dieses Museum ist ein weiterer Beweis dafür. Denn seine hundert Jahre alten Exponate, die damals berühmten Medizinern und Ärzten gehörten oder von ihnen entwickelt wurden, bringen die Fantasie des modernen Menschen so ins Staunen, dass viele von ihnen nach dem Besuch jegliche Unsitten aufgebendiese Einrichtung.
Die meisten Exponate, die das Museum für Hygiene den Besuchern anbietet, sind der Prävention verschiedener Krankheiten und der persönlichen Hygiene gewidmet. Die Vermittlung dieser Informationen an die jüngere Generation ist besonders wichtig, daher ist das Museum seit vielen Jahren ein Muss für Schüler und Studenten. Schulausflüge finden fast täglich statt, aber es gibt auch viele Erwachsene, die diesen Ort besuchen möchten.
Viele Exponate können nicht nur Kindern, sondern auch Frauen und Männern Angst machen. Zum Beispiel sehen ein Zahnarztstuhl und jahrhunderte alte „vergessene“Geräte daneben so einschüchternd aus, dass es automatisch zu einer guten Gewohnheit wird, sich zweimal täglich die Zähne zu putzen.
Aber unter den Exponaten, die in der Regel wenig angenehme Assoziationen hervorrufen, gibt es solche, die einem schmunzeln. Zum Beispiel Plastilinwürmer auf Zahnmodellen oder menschliche Zähne mit eingebetteten traurigen Augen.
Es ist viel interessanter, nicht nur das Hygienemuseum zu besuchen, sondern auch einem erfahrenen Arztführer zuzuhören, der nicht nur alles über die Exponate, sondern auch über die meisten der sie darstellenden Krankheiten weiß. Sie können eine Tour telefonisch buchen. Für Gruppen von bis zu fünf Personen kostet es nur 400 Rubel. Seine Dauer beträgt genau eine Stunde. Aber wenn Sie die Exponate des Museums auf eigene Faust kennenlernen möchten, können Sie es an jedem Wochentag von 10.00 bis 18.00 Uhr besuchen. Am Samstag öffnet das Hygienemuseum eine Stunde später und so weiterSonntag wegen Feiertag geschlossen. Die Kosten für Eintrittskarten für Erwachsene (ohne Führer) betragen 80 Rubel, für Kinder 50 Rubel.
Es sei darauf hingewiesen, dass das Hygienemuseum (St. Petersburg) nicht das einzige seiner Art ist. Ein ähnliches Museum wurde 1927-1930 gegründet. in Dresden (Deutschland). Auch sie besteht bis heute und bietet ihren Besuchern eine ständige Themenausstellung „Mensch – Körper – Gesundheit“. Von Zeit zu Zeit finden dort auch andere Fachausstellungen zu aktuellen Themen der Humanwissenschaften statt.