Inhaltsverzeichnis:
- Aus der Geschichte der Moskauer Metro
- Historisches Dekret
- Architektonische Merkmale der Metrostation "Profsoyuznaya"
- Versuche das Muster zu überwinden
- Im Bereich der Profsoyuznaya-Straße
2024 Autor: Harold Hamphrey | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-17 10:11
Die Moskauer U-Bahn hat in ihrer Entwicklung mehrere Phasen durchlaufen. Es ist neugierig, seine Entstehung aus dem Autofenster zu beobachten und die Architektur der vorbeifahrenden Bahnhöfe zu vergleichen. In der Moskauer U-Bahn gibt es viele Meisterwerke, aber es gibt auch bescheidenere unterirdische Innenräume. Wie die Metrostation Profsoyuznaya. Aber sie verdient auch Aufmerksamkeit. Wenn Sie sich ihr Beispiel genau ansehen, können Sie sehen, welche widersprüchlichen Trends um die Vorherrschaft in der U-Bahn-Branche kämpften.
Aus der Geschichte der Moskauer Metro
Die ersten Fahrgäste betraten im Oktober 1962 den Bahnsteig der Metrostation Profsoyuznaya. Es war das vorletzte im Startabschnitt des Kaluga-Radius von der Station Oktyabrskaya bis zur Station Novye Cheryomushki. Moskau wurde in den frühen sechziger Jahren in einem beispiellosen Tempo gebaut. In allen Randgebieten wuchsen neue Quartiere. Zum ersten Mal in ihrem Leben hatten die Menschen die Möglichkeit, aus einer Gemeinschaftswohnung in eine eigene Wohnung zu ziehen. Der Bau von Verkehrsinfrastruktur hat nicht immer mit dem Wohnungsbau Schritt geh alten. Dies war einer der Hauptgründe, die dazu zwangen, die Zeit für die Verlegung neuer U-Bahn-Linien zu verkürzen. Und die Zahl der in den sechziger Jahren in Betrieb genommenen Bahnhöfe und Metrolinien warsehr hoch. Dass dies vor allem durch die Qualität der Architektur erreicht wurde, darüber wollte man damals lieber nicht nachdenken.
Historisches Dekret
Alle Leidenschaften rund um das Bauen spiegelten sich in einem so bedeutenden historischen Dokument wie der Resolution des Zentralkomitees der KPdSU und des Ministerrates der UdSSR "Über den Kampf gegen architektonische Exzesse" von 1955 wider. Im Land änderten sich die strategischen Ansätze für den Bau radikal, Standardprojekte wurden bevorzugt. Dadurch konnte wirklich Geld gespart, das Volumen erhöht und die Zeit für die Inbetriebnahme von Objekten verkürzt werden. Der Preis dafür war jedoch die Missachtung der ästhetischen Aussagekraft dieser Objekte. Dies macht sich besonders in der Moskauer Metro bemerkbar. Der Irrtum des Exzessbegriffs wurde erst nach zwei Jahrzehnten erkannt.
Architektonische Merkmale der Metrostation "Profsoyuznaya"
Der Bahnhof macht keinen strahlenden Eindruck. Weder in der architektonischen Gest altung noch im Namen der U-Bahn-Station Profsoyuznaya ist etwas Besonderes hervorzuheben. "St. Profsoyuznaya" - angegeben auf den Schildern in der Unterführung und auf den Schildern an den Hauswänden am Ausgang der U-Bahn. Zu Ehren dieser nicht besonders berühmten Straße südlich von Moskau wurde der Bahnhof benannt. Die Straße selbst wurde in den frühen sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts gebaut und bekam erst heute ein für alle bekanntes Aussehen. Im konstruktiven Sinne die Metrostation ProfsoyuznayaEs ist eine flache Station mit drei Buchten und Säulen. Dies ist ein typisches Projekt, das sowohl in der Moskauer U-Bahn als auch in den U-Bahnen anderer Städte der ehemaligen Sowjetunion in verschiedenen Variationen zu finden ist. Es gibt keine Bodenlobby. Der Zugang zur Stadt, zur Profsoyuznaya-Straße, erfolgt durch einen unterirdischen Gang, der darunter liegt.
Versuche das Muster zu überwinden
Aber bei aller Bescheidenheit der architektonischen Lösung wäre es doch übertrieben, sie als mittelmäßig zu bezeichnen. Die Autoren haben alles getan, um Individualität im Rahmen eines typischen Projekts zu erreichen. Dies wird durch die Dekoration des Innenraums der Haupthalle erreicht. Stationen dieser Art, zu denen insbesondere die Metrostation Profsoyuznaya gehört, werden von Architekten und Metrobauern scherzhaft mit dem umgangssprachlichen Begriff „Tausendfüßler“bezeichnet. Wegen der zwei Säulenreihen, die das Gewölbe tragen. Es gibt vierzig von ihnen in jeder Reihe. Bei all den begrenzten Möglichkeiten des Standardprojekts hat niemand den Autoren die Möglichkeit genommen, sich im Bereich dekorativer Lösungen für das bestehende architektonische Volumen auszudrücken. Es wurde geglaubt, dass ein echter Künstler mit den bescheidensten Mitteln Ausdruckskraft erreichen kann. Und das ist weitgehend gelungen. Der graue Marmor der Stationssäulen fügt sich nahtlos in die Keramik der Gleiswände und den roten Granitboden ein.
Im Bereich der Profsoyuznaya-Straße
Mehr als ein halbes Jahrhundert ist vergangen, seit die U-Bahn-Station an der gleichnamigen Straße in Betrieb genommen wurde"Union". Moskau hat es in diesen Jahrzehnten geschafft, seine Grenzen sehr weit in südwestliche Richtung auszudehnen. Derzeit ist es dem Gebiet um Profsoyuznaya gelungen, die Merkmale des Moskauer Stadtrandes zu verlieren. Heute ist es nach den Ratings von Immobilienagenturen durchaus respektabel und gut notiert. Dies bedeutet, dass viele einheimische und neue Moskauer bereit sind, dieses Gebiet als ihren ständigen Wohnsitz zu wählen. Und das ist nicht verwunderlich - in der Profsoyuznaya-Straße wurden viele neue moderne Wohnkomplexe, Geschäfte, Kultur- und Unterh altungseinrichtungen gebaut. Es wurden umfangreiche Landschaftsbauarbeiten durchgeführt. Und das Verkehrsproblem der Region wurde Anfang der sechziger Jahre gelöst. Eine zuverlässige Kommunikation mit dem Zentrum der Hauptstadt bietet der Kaluga-Radius der "orangenen" Linie der Moskauer U-Bahn.
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