Wenige wissen es, aber viele russische Kriegsschiffe gehörten ursprünglich Deutschland. Sie haben einen langen Weg zurückgelegt. Einige von ihnen wurden sogar Filmstars. Nicht weniger aufregend war das Schicksal des Schiffes "Russland".
Der Beginn der Reise
Dieses Wasserfahrzeug wurde 1938 gebaut. Ursprünglich gehörte es Deutschland. Der Name war auch anders - Patria. Dieses Passagierschiff hatte 6 dieselelektrische Generatoren. Im Sommer 1938 unternahm sie zum ersten Mal eine Kreuzfahrt. Von Hamburg aus ging es dann nach Südamerika. Es bleibt zwei Jahre in Betrieb.
Später wurde es schon zu Hause in Deutschland verwendet. Darüber hinaus wurde dieser Wassertransport als schwimmender Stützpunkt der Marine betrieben. 1945 wurde er nach Flensburg verlegt. Dieser Ort war strategisch. Hier befand sich fast die gesamte faschistische Flotte. Hier verteidigte Hitlers Nachfolger, Admiral Dönitz, die Interessen Deutschlands.
Tod auf dem Schiff
Das zukünftige Schiff "Russland" kam nicht sofort in den Besitz der UdSSR. Am 10. Mai 1945 traf eine Kontrollarbeitsgruppe in Flensburg ein. Sie bestand aus dem britischen General Foord und dem amerikanischen Major General Rooks. Im Laufe der Zeit kam der General der UdSSR Trusov zu ihnen.
Zuletzt angebotenGehe zum Schiff Patria. Knapp zwei Wochen später wurden Dönitz, Jodl und von Friedeburg hierher gerufen. Damals wussten die Nazis nicht, dass dort eine Kontrollkommission stationiert war. Als sie an Deck ankamen, konnten sie den Zweck ihrer Vorladung nur erahnen. Später wurde klar, dass sie festgenommen würden. Von Friedeburg kam später nicht ins Gefängnis, weil er, nachdem er von der Verhaftung erfahren hatte, darum bat, in den Raum zurückzukehren, und sich dort erschoss.
Umbenennen
Nach Kriegsende war das Schiff "Russland" für ein weiteres Jahr in britischer Hand. Während dieser Zeit segelte er zweimal von der Küste Liverpools nach New York. Aber Anfang 1946 erhielt die UdSSR dieses Schiff als Reparation. Es wurde unter einem anderen Namen an die Black Sea Shipping Company übergeben.
Nach dem Krieg wurde eine spezielle erste internationale Linie organisiert, auf der das neue Schiff zu arbeiten begann. Bis Mai 1947 reiste „Russland“von Odessa nach New York. Es gab auch Sonderflüge von Beirut nach Batumi.
Sieben Jahre lang segelte das sowjetische Schiff "Rossiya" entlang der Krim-Kaukasischen Route. Es war bei Urlaubern beliebt. Daher war es oft notwendig, 200-250 weitere Personen an Bord zu nehmen. Teilweise sogar bis zu 500 Fahrgäste. Natürlich blieben sie ohne Kabinen, aber sie konnten die Nacht bequem an Deck oder in Sonnenliegen verbringen.
Letzte Reisen
Parallel zum Flug Odessa-Batumi unternahm das Schiff auch Reisen nach Kuba, in westafrikanische Länder und sogar nach Havanna zu einem Jugendfestival. 1962 nahm das Schiff das Personal des sowjetischen Raketenregiments aus Kuba mit. 1978 Transport durchgeführtPassagiere auf der Strecke: von Odessa nach Las Palmas, dann nach Algier und schließlich nach Havanna.
1985 hörte das Schiff "Russland" auf zu existieren. Es wurde in Japan stillgelegt und verschrottet.
Künstlerkarriere
Viele Leute kennen den sowjetischen Lieblingsfilm "The Diamond Arm". Die Handlung des Films erzählt vom Schmuggel von Schmuck. Die zugrunde liegende Geschichte war real, aber in der Schweiz angesiedelt. Regisseur Leonid Gaidai brachte sie nach Russland.
Zum ersten Mal taucht das Schiff hier in dem Moment auf, als die Familie den Vater von Semyon Gorbunkov auf einer Kreuzfahrt begleitet. Der Film zeigt, wie sie das Schiff "Victory" passieren, er gilt als "Hauptfigur". Eigentlich ist es nicht. Dieses Schiff war nur episodisch. Aber die Hauptfiguren waren bis zu 3 Schiffe. Darunter auch das Schiff „Russland“.
Es stellt sich heraus, dass für die Dreharbeiten zum berühmten Filmschiff "Mikhail Svetlov" nicht nur der ehemalige deutsche Wassertransport, sondern auch die Schiffe "Ukraine" und "Georgia" eingesetzt werden mussten. Den ersten sehen wir, wenn er gerade aus dem Hafen von Sotschi abfährt, und den zweiten sehen wir auf See, als „es der siebte Tag war …“.
„Russland“taucht mehrmals im Film auf. Ganz am Anfang, wenn die Familie in den Hafen kommt, auch danach, wenn sie die Szene an Deck drehen. Das Schiff selbst im Film "The Diamond Hand" hat einen Namen - "Mikhail Svetlov". Ein Schiff mit diesem Namen hat nie existiert. Es war die Laune des Regisseurs. Mikhail Svetlov war Gaidais Lieblingsdichter.
PräsidentSchiff
Trotz der Tatsache, dass das deutsche Schiff Patria nicht mehr existiert, gibt es ein weiteres sowjetisches Schiff "Rossija". Es wurde 1973 im Auftrag von L. I. Breschnew gebaut. Dies ist das einzige Board seiner Art. Es ist ein echtes Ausflugsschiff geworden. Es war sofort für Flusswanderungen gedacht und wurde auch für den Zugang zur Küstenmeerzone konzipiert.
Dieses Schiff wird aus gutem Grund das Präsidentenschiff genannt. Sein Inneres war anders als andere. Es war ziemlich originell, hatte manchmal einzigartige Kunstwerke. Früher gab es darin ein riesiges Restaurant für 70 Passagiere.
Er stand lange untätig da. Aber in den frühen 2000er Jahren plante die Regierung die Freilassung eines Regierungsschiffs. Als klar wurde, dass ein solches Projekt viel Geld kosten würde, beschloss man, „Russland“zu modernisieren. Fünf Jahre später wurde das Schiff der Präsidialverw altung übergeben.