Die Republik Serbien ist ein entwickelter multinationaler Staat Osteuropas. Es liegt im Süden der Balkanhalbinsel. Seit 2000 ist es Mitglied der UNO, seit 2012 kandidiert es für die Mitgliedschaft in der Europäischen Union. Administrativ ist das Land in mehrere Regionen aufgeteilt. Das Kosovo und die Vojvodina gelten seit kurzem als autonom. Die letzte Region ist die multikulturellste Region Europas.
Siedlungsgeschichte
Aus dem 6. Jahrhundert n. Chr e. Auf dem Territorium des modernen Serbiens tauchten alte slawische Gemeinschaften auf. Sie bewohnten größtenteils die westlichen Regionen der Balkanhalbinsel. Hundertfünfzig Jahre später begannen solche protostaatlichen Vereinigungen zu entstehen, wie Dukla, Travunia, Zahumye und Pagania. Das größte und zahlreichste von ihnen war das serbische Fürstentum. Alle Regionen des B altikums standen lange Zeit unter der Herrschaft des Byzantinischen Reiches. Im 14. Jahrhundert gelang es dem serbischen Fürstentum, seine Unabhängigkeit zu verteidigen. So entstand der moderne Staat. In der Zeit von 1330 bis 1350 erlebte das Fürstentum eine rasante Blüte. Trotzdem wurde Serbien gegen Ende des Jahrhunderts erneut erobert. Jetzt ist sie gewordenVerw altungsgebiet des Osmanischen Reiches. Im Laufe des nächsten Jahrhunderts kamen Tausende von Türken auf das Territorium des Fürstentums. Es ist bemerkenswert, dass die Bevölkerung Serbiens Mitte des 16. Jahrhunderts aus der Hälfte der indigenen Vertreter des Osmanischen Reiches bestand.
Ende des 17. Jahrhunderts wurde das Fürstentum Teil des österreichischen Staates. Ab Anfang 1810 fanden in Serbien mehrere große Aufstände statt. Der Bürgerkrieg forderte Tausende Menschenleben. Und erst 1878 wurde in Berlin die lang ersehnte Unabhängigkeit des Staates ausgerufen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts umfasste das neue Land Gebiete wie den Kosovo, einen Teil der Sandschak und Mazedonien. Während des Ersten und Zweiten Weltkriegs verlor der Staat einen Teil seines Besitzes. Montenegro trennte sich 2006 von Serbien und ein paar Jahre später vom Kosovo.
Demografische Merkmale
Die erste Volkszählung des Landes fand erst Ende 2011 statt. Schon damals war die Demografie Serbiens negativ. Laut der Volkszählung betrug die Bevölkerung des Landes etwa 7,5 Millionen Menschen. Gleichzeitig wurde die größte Zahl in den südlichen und nördlichen Regionen des Landes festgestellt. Šumadija, Belgrad und Vojvodina folgen mit ähnlichen Indikatoren. Was das Kosovo betrifft, so beträgt seine Bevölkerung knapp über 1,7 Millionen Einwohner. Die demografische Krise wird durch eine hohe Sterblichkeitsrate verschlimmert. Nach diesem Indikator liegt Serbien vor allen europäischen Ländern. Die Sterberate übersteigt die Geburtenrate um fast 40 %. Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt 74 Jahre. Seit Mitte der 2000er Jahre gilt eine große Familie als große Seltenheit.
In den letzten Jahren wurde das Migrationsniveau im Land bei 0% geh alten. Darüber hinaus verlassen jedes Jahr Zehntausende junge Menschen ohne Behinderung Serbien.
Multinationales Line-up
Die Bevölkerung Serbiens ist zu 83% indigen. Die nächste vorherrschende ethnische Gruppe sind die Ungarn. Ihr Anteil beträgt etwa 4 %. Die meisten Ungarn konzentrieren sich auf die Region Vojvodina. Von den anderen zahlreichsten Nationalitäten sind die Zigeuner, Kroaten, Bosniaken, Slowaken, Walachen, Montenegriner, Rumänen und Mazedonier hervorzuheben. Im Kosovo stellen die Albaner die Mehrheit der Bevölkerung - mehr als 93%. Bosnier, Serben und Türken folgten. In Bezug auf die Religion ist Serbien ein liberales Land. Die Mehrheit der Bevölkerung bekennt sich zur orthodoxen Kirche. Der Anteil der Christen beträgt etwa 85 %. Katholische Gemeindemitglieder - etwa 5,5%. Die restlichen Einwohner sind entweder Muslime oder Protestanten.
Bevölkerung Serbiens
Seit den 1990er Jahren lassen die demografischen Kennzahlen der Republik zu wünschen übrig. Die Behörden des Landes versuchen, die Einwohner zu motivieren, die Geburtenrate zu erhöhen, aber wirtschaftliche Instabilität und politische Spannungen spielen eine negative Rolle.
Von 1990 bis 1995 wuchs die Bevölkerung Serbiens nur um 180.000 Menschen. Am Ende dieses Zeitraums betrug die Bevölkerung 7,74 Millionen Einwohner. In den folgenden Jahren begann der serbische Bevölkerungszähler zu sinken. Bis heute ist eine negative Dynamik festzustellen. Von 1995 bis 2005 die ZahlDie Bevölkerung Serbiens ist um 300.000 Menschen zurückgegangen. In den nächsten 10 Jahren fiel er um weitere 4 %. Infolge der Abwanderung von Einheimischen und einer erhöhten Sterblichkeitsrate verliert die Republik jedes Jahr bis zu 0,49 % ihrer Einwohner.
Anzahl 2015
Bis September 2015 ist die Bevölkerung Serbiens um fast 25.000 Menschen geschrumpft. Experten weisen darauf hin, dass die Zahlen bis Ende des Jahres mehr als 33.000 Einwohner betragen werden. Infolgedessen wird die Bevölkerung der Republik bis Januar 2016 auf die Marke von 7,09 Millionen Menschen sinken. Damit wird das Bevölkerungswachstum erneut negativ ausfallen und bei etwa -0,47 % liegen.
Im Jahr 2015 wurden etwa 60.000 Kinder geboren und 1,5-mal mehr Menschen starben. Das natürliche Wachstum blieb bei -50 %. In Serbien gibt es seit mehreren Jahren keinen Zustrom von Migranten.
Interessanterweise werden im Land jeden Tag etwa 180 Kinder geboren. Gleichzeitig liegt die Todesrate bei bis zu 270 Personen. Der daraus resultierende tägliche Bevölkerungsrückgang bleibt bei etwa 90.