Gorny Altai, Ukok-Plateau

2024 Autor: Harold Hamphrey | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-17 10:10

Hast du jemals vom Ukok-Plateau gehört? Vielleicht haben Sie es bereits geschafft, diesen erstaunlichen und auf seine Weise einzigartigen Ort zu besuchen? Leider werden in den meisten Fällen beide Fragen negativ beantwortet. Geografisch gesehen liegt dieses Naturobjekt ziemlich weit von beliebten Touristenzielen entfernt. Charterflüge werden auf dem Ukok-Plateau (Gorny Altai) nicht organisiert, Cafés und Restaurants werden nicht für eine bestimmte Saison angelegt, neue Hotels werden nicht jährlich eröffnet, aber es lohnt sich trotzdem, hier bei der ersten Gelegenheit vorbeizuschauen.

In diesem Artikel erfahren Sie mehr über dieses erstaunliche Objekt auf der Karte von Russland. Der Leser erhält alle nötigen Informationen, um eines Tages trotz allem seine Sachen zu packen und auf das Ukok-Plateau zu gehen. Wie kommt man hin, welche Orte sollte man zuerst besuchen und worauf sollte man vor und während der Reise achten? Wir werden versuchen, all diese Fragen so detailliert wie möglich zu beantworten. Also…

Das heilige Ukok-Plateau. Allgemeine Beschreibung

Zunächst bemerken wir, dass diese geografischeDie Anlage befindet sich im Süden des Altai, hoch in den Bergen, an der Stelle, wo die Grenze zwischen Russland, Kasachstan, China und der Mongolei verläuft.

Heute ist das Plateau in die UNESCO-Liste aufgenommen. Und die Voraussetzungen, um in die berühmte Liste aufgenommen zu werden, waren eigentlich mehr als genug. Lassen Sie uns einige davon auflisten. Erstens zieht dieses Gebiet Touristen mit seiner unberührten Aussicht und der wilden Tierwelt an. Im Allgemeinen gilt das Ukok-Plateau, dessen Foto in fast jedem der Russischen Föderation gewidmeten Atlas zu finden ist, als unzugänglich. Übrigens war es der Mangel an menschlicher Aktivität, der hier dazu beigetragen hat, die Natur in ihrer ursprünglichen Form zu erh alten.

Zweitens wird dieses Gebiet jetzt viele interessante Dinge für Touristen öffnen. Hier können Sie zum Beispiel heilende Radonquellen finden, zwischen den Mauern der einst wohlhabenden und jetzt fast zerstörten meteorologischen Station aus der Zeit der UdSSR wandern, den Prinzessinnenhügel besteigen, die Viertausender bewundern und am Ufer stehen einer der reinsten von Äschen bewohnten Seen.

Standortfunktionen

Wie oben erwähnt, liegt das Ukok-Plateau (Republik Altai) hoch in den Bergen und hat ein ziemlich raues Klima. Es ist bekannt, dass dieses Gebiet in der Antike als Kultstätte für himmlische Mächte diente. Hier stiegen Mönche auf, Zauberer eilten und Schamanen eilten auf der Suche nach Antworten auf ihre ur alten Fragen.

Jetzt ist jede Reise zum Ukok-Plateau eine Chance, den schönsten und schwer zugänglichen Ort zu besuchen. Und gleichzeitig steht dieses Objekt allen offen. Nationalitäten, weil es als ein Gebiet intensiver Interaktion zwischen den Kulturen verschiedener eurasischer Volksgruppen gilt. Deshalb wurde er übrigens der Altar Eurasiens genannt.

Im zentralen Teil des Plateaus, auf über 2.000 Metern Höhe, befindet sich das Bertek-Becken, und im Norden wird das Plateau durch den gleichnamigen Kamm begrenzt. Es sollte auch beachtet werden, dass es auf dem Ukok-Plateau absolut keinen Wald gibt, aber viele Bäche, Flüsse, Sümpfe und Gletscherseen.

Der Hauptfluss mit dem komplexen Namen Ak-Alakha fließt durch die Bertek-Senke. Von Süden wird das Plateau von einem majestätischen Massiv namens Tabyn-Bogdo-Ola eingerahmt. Gletscher speisen die wichtigsten Flüsse der Region: Katun, Irtysh und Khovd.

Das Ukok-Plateau ist das geographische und kulturelle Zentrum des eurasischen Kontinents.

Was bedeutet der Name dieses Ortes?

Schwer zu sagen. Aus dem Mongolischen übersetzt bedeutet „ukok“beispielsweise „ein massiver Berg“oder „ein großer Hügel mit einer flachen Spitze“. Aber in der kirgisischen Sprache bezieht sich das Wort "ukok" ausnahmslos auf alle Hochebenen.

Die Einheimischen nennen das Ukok-Plateau eine Art "Ende von allem". Der Glaube besagt, dass sich die Weiden des Plateaus an der Schwelle des Himmels befinden, bereits jenseits der Grenzen des menschlichen Einflusses. Die Altaianer glauben übrigens auch, dass es hier nicht erlaubt ist, laut zu schreien und zu reden, weil es ein Sakrileg und eine Beleidigung der Geister wäre.

Ukok-Plateau. Wie gehts zum. Straßenkreuzung

Zunächst ist anzumerken, dass schwierige Straßen durch hohe Bergpässe, zu denen das Tal des Flusses führt, zum Plateau führen. Kaluga kann über den Chuisky-Trakt erreicht werden. Im weiteren Verlauf wird dieser Weg jedoch nur noch für Spezialfahrzeuge befahrbar.

Übrigens sollte man berücksichtigen, dass die Pässe die meiste Zeit des Jahres lawinengefährdet und schneebedeckt sind und es hier oft zu Steinschlägen kommt.

Abschnitt 5. Individuelle Anreise mit dem Auto

Im Prinzip kann man das Dorf Kosh-Agach mit jeder Art von Auto erreichen, und mit einer akzeptablen Geschwindigkeit ist es wirklich möglich, alleine zum Warm Key zu gelangen. Der Pass selbst kann nur 2 Monate im Jahr mit dem Auto überwunden werden.

Nur Autos mit Allradantrieb, Schlammrädern, Power-Kit, Winde, Wagenheber, zwei Ersatzteilen, einem vollen Tank und 60 Litern Kraftstoff können das Plateau erreichen.

Außerdem empfehlen erfahrene Reisende, in Teams von 2-3 Autos zum Ukok-Plateau zu fahren, dessen Fotos oft in modernen Reiseführern im ganzen Land zu finden sind.

Abschnitt 6. Was ist die "Ruhezone Ukok"

"Zone of Quiet" ist eine neue geologische Formation, die weltweit keine Analoga hat und die als eine Art Reserve natürlicher Ressourcen dieses Territoriums dient. Die internationale Klassifikation ordnet die Neubildung der temporären Kategorie VI zu, was eine rein gegebene Ressourcenreserve bezeichnet.

So eine Abstufungwird verwendet, bis dem Bereich eine permanente Kategorie zugewiesen wird.

Zu den aktuellen Aufgaben der "Quiet Zone" gehört nicht nur die Schonung der natürlichen Ressourcen, sondern auch das Verbot jeglicher wirtschaftlicher Aktivität, die das Schutzgebiet auf die eine oder andere Weise schädigen kann.

Zeit und Entstehungsgeschichte

Die Notwendigkeit, das Plateau in die Liste der besonders geschützten Gebiete aufzunehmen, wird durch eine Zunahme aggressiver anthropogener Eingriffe verursacht. Die ersten Schritte zur Erh altung aller Ressourcen des Ukok-Plateaus (Gorny Altai) wurden bereits in den 60-70er Jahren unternommen. 20. Jahrhundert Dann verabschiedeten die örtlichen Behörden einen Sonderbeschluss, der die Weidelast, die Flussverschmutzung, die Jagd und den Fischfang kontrollierte. Darüber hinaus wurden mehrere Naturstätten des Plateaus zu Naturdenkmälern erklärt.

Im Allgemeinen ist anzumerken, dass Ukok eine große Konzentration an archäologischen Stätten aus verschiedenen chronologischen Perioden aufweist, von der Altsteinzeit bis zur Gegenwart.

Tiere und Pflanzen

Bis zu unserer Zeit ist die Flora der "Zone of Quiet" noch nicht vollständig erforscht. Obwohl bekannt ist, dass es sich bei dem Großteil um alpine Steppenarten handelt. Wald- und alpine Merkmale sind sehr schwach ausgeprägt. Mit der hohen Originalität der Flora des Ukok-Plateaus, deren Bewertungen in Reiseführern nicht so häufig sind, wie wir es gerne hätten, kann ihre Verbindung zur asiatischen Vegetation nachvollzogen werden.

Jährlich erscheinen hier viele Arten seltener Pflanzen: Astragalus, Hollywort, AltaiRhabarber, niedrige Zwiebel, Rittersporn, Frosty Rhodiola usw.

In der "Zone des Friedens" gibt es auch eine sehr vielfältige Fauna. Wirbellose hier sind solche Schmetterlinge, die in freier Wildbahn ziemlich selten sind, wie der gemeine Apollo, Apollo Phoebus, mongolische Gelbsucht, Kefershteins Nigella usw. In den Stauseen von Ukok kommen nur zwei Fischarten vor: Äsche und Altai-Osman.

Bis zu unserer Zeit wurden hier keine Reptilien und Süßwasser gefunden, aber viele Vögel leben hier. Es gibt viele Anseriformes und Charadriiformes, es gibt eine Tundra und ein weißes Rebhuhn, die zur Familie der Galliformes gehören.

Insgesamt leben mehr als 20 Säugetierarten in der Ruhezone.

Viele Tier- und Pflanzenarten sind im Altai Red Book aufgeführt.

Ukok - der Rand des Permafrosts

Die Entwicklung von Vereisungsphänomenen in den westlichen Becken des Ukok bestimmt das flache Auftreten von Permafrost aufgrund schwacher Niederschlagsfiltration.

Die Rolle zahlreicher Eisformationen besteht hauptsächlich darin, den Oberflächenabfluss vom Herbst in die warme Jahreszeit umzuverteilen.

Das Eis wird oft auf Verwerfungen gepflanzt, die durch Grundwasser gebildet wurden. Ihr jahreszeitliches Erscheinen verstärkt die Intensität der Quellen und der Frostverwitterung. Darüber hinaus kommt es durch sie zu Staunässe im angrenzenden Gebiet, Bedingungen für die Entwicklung feuchtigkeitsliebender Vegetation in diesen Gebieten werden geschaffen.

Archäologische Funde

In den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts sensationellfindet. Hier wurden Bestattungen von Kulturen gefunden, die im 3.-2. Jahrtausend v. Chr. existierten. z.

Ausgrabungen der skythischen Grabhügel gaben Wissenschaftlern die Möglichkeit, sich mit der Kultur der Eisenzeit vertraut zu machen. Die Entdeckung des Grabes der „Ukok-Prinzessin“in der Ruhezone war eine weltweite Entdeckung.

Darüber hinaus wurden in dieser Region eine Vielzahl von Bestattungen, Steinberechnungen, Ritualanlagen und Felsmalereien gefunden.

Im Allgemeinen ist das Ukok-Plateau (Bewertungen von neugierigen Reisenden werden Sie nicht täuschen lassen) eine wirklich großartige natürliche und kulturelle Schatzkammer Eurasiens, die Pflege und Schutz erfordert.

Wer ist Prinzessin Ukok?

Dieser Name wurde als Mumie einer Frau bezeichnet, die Ende des 20. Jahrhunderts von russischen Archäologen bei Ausgrabungen entdeckt wurde. Diese Entdeckung ist zu einer der wichtigsten auf dem Gebiet der Wissenschaft geworden.

Der Grabhügel, in dem die Prinzessin bestattet wurde, befand sich zum Zeitpunkt der Ausgrabungen im Jahr 1993 in einem baufälligen und verwüsteten Zustand. Die Ausgrabungen wurden von N. Polosmak, Doktor der Geschichtswissenschaften und Archäologe aus Nowosibirsk, durchgeführt.

Anfangs wurde die Prinzessin nicht im Hügel des Ukok-Plateaus gefunden. Dort wurde ein Parkplatz gefunden, der der Eisenzeit zugeschrieben werden konnte. An der Stelle einer der alten Bestattungen entdeckten Archäologen ein Deck mit einem mit Eis gefüllten Frauenkörper. Die Grabkammer wurde sehr vorsichtig geöffnet, wobei versucht wurde, den Inh alt nicht zu beschädigen. Archäologen mussten das Eis über mehrere Tage nach und nach schmelzen.

Drinnen fanden sie 6 Pferde mit Zaumzeug und Sätteln, einen Holzklotz, vernageltbronzene Nägel. All dies deutete auf die Beerdigung einer edlen Person der mittleren Gesellschaftsschichten hin. Im Laufe der Forschung stellte sich heraus, dass die Mumie dem 5.-3. Jahrhundert angehört. BC e. Die Prinzessin war 25 Jahre alt.

Heute wird es im Museum von Nowosibirsk aufbewahrt. Derzeit wird ein Gebäude gebaut, um die Mumie zu lagern, das dem Hügel ähnelt, in dem sie gefunden wurde.

Probleme der Region: Ukok und Gasleitungsbau

Heute hat sich in dieser Region ein ernstes Problem entwickelt. Gasarbeiter und Beamte wollen eine Gasleitung entlang der Ruhezone verlegen.

Ein spezielles Aktionsblatt zur Unterstützung des Baus der Gaspipeline wurde im Blog des Oberhaupts der Republik Altai veröffentlicht. Dieses Dokument betont angeblich die Bedeutung des Abkommens von Gazprom mit einem bestimmten chinesischen Öl- und Gasunternehmen für Altai. Er berichtet auch, dass der Bau dieser Anlage die Vergasung der entlegensten Gebiete ermöglichen und dadurch neue Haush altseinnahmen und Arbeitsplätze schaffen wird.

Das Ukok-Plateau ist ein einzigartiges, wichtigstes Naturerbe und Erbe der Menschheit. Seine Bedeutung kann mit dem Eiffelturm oder dem Louvre verglichen werden. Es ist äußerst unwürdig, einen so großartigen Naturpark für die kommenden Milliarden zu opfern. Jetzt wächst die Empörung im Zusammenhang mit der Zerstörung einzigartiger Denkmäler der Vergangenheit in der Welt auf Hochtouren, sodass der Gasangriff auf Ukok noch unattraktiver wird.

Der Bau einer umweltschädlichen Gaspipeline durch Gazprom verstößt nicht nur gegen russisches Recht, sondern auch gegen viele internationale Abkommen, insbesondere solche im Zusammenhang mitdie im Laufe der Jahre zusammengestellte UNESCO-Welterbeliste.