Von der Schulbank wissen wir, dass Griechenland die Wiege der europäischen Zivilisation ist. Und die Hauptstadt dieses Landes, die Stadt Athen, hat eine dreitausendjährige bewegte Geschichte hinter sich. Aber nur wenn wir während der Touristensaison nach Griechenland kommen, haben wir nicht genug Geist, um die Sehenswürdigkeiten kennenzulernen - es ist zu heiß. In den Subtropen möchte man am Meer bleiben, in warmen Wellen schwimmen, sich am Strand sonnen. Und so stellt sich heraus, dass Athen eine „Durchgangsstadt“bleibt. Viele Touristen verlassen nicht einmal den Flughafen, sondern nehmen ein Flugzeug und eilen zu den Inseln oder Festland-Badeorten in Griechenland. Aber was ist mit historischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten? In diesem Artikel werden wir diskutieren, ob es sich lohnt, im Januar nach Athen zu reisen. Wie trifft der Geburtsort der Olympischen Spiele, die Stadt der Götter und das Freilichtmuseum mitten im Winter auf Touristen?
Wo Athen liegt
Die Hauptstadt Griechenlands ist inzwischen zu einer Metropole geworden. UrbanDer Ballungsraum Athen hat mehr als 3.100.000 Einwohner. Das heißt, jeder dritte Bürger Griechenlands kann sich als Einwohner der Hauptstadt betrachten. Aber in den 1830er Jahren, nach dem osmanischen Joch, war Athen ein kleines Provinzdorf! Die moderne Metropole erstreckt sich bis zur Küste der Ägäis, einschließlich des antiken Hafens von Piräus an der Stadtgrenze. Aber an den städtischen Stränden Athens kann man nur aus Verzweiflung baden. Die Küste wird von Spezialdiensten fleißig gesäubert, aber die Menschen vermüllen doppelt so schnell. Aber wenn Sie im Januar in Athen ankommen, werden Sie saubere und vor allem menschenleere Strände vorfinden. Es stimmt, Sie können nur im Meer schwimmen, wenn Sie eine erfahrene Natur sind. Athen liegt im äußersten Süden des griechischen Festlandes. Von Norden her ist die Hauptstadt durch Berge zuverlässig vor den k alten Winden geschützt. Nicht umsonst gründeten Menschen dreitausend Jahre vor unserer Zeitrechnung eine Siedlung auf einem Hügel. Sie rechneten mit einem günstigen Klima.
Griechenland, Athen: Wetter im Januar
Der Winter in dieser Stadt kann mit dem September in Moskau verglichen werden. Schließlich ist das Klima in Athen nach der Köppen-Klassifikation subtropisches Halbwüstenklima. Der Sommer hier ist heiß und sogar zu heiß. Dieser Umstand wird zum Grund dafür, dass der Strandtourist sein Zuhause verlässt, ohne die Akropolis, den Zeustempel und den Lycabettus-Hügel besucht zu haben. Die Hitze macht jeden Landausflug unter freiem Himmel zu einer wahren Qual. Wer aber im Januar nach Athen kommt, findet ein ganz anderes Bild vor. Keine Warteschlangen am Eingang von Museen, kein Gedränge an berühmten Sehenswürdigkeiten! Und das Wetter lädt zu langen Spaziergängen an der frischen Luft ein. Wie im September Moskaues kann zeitweise regnen, manchmal gibt es bewölkte Tage. Aber es gibt keine feuchten Winde, Feuchtigkeit und Frost in Athen. Schnee sieht man hier selten, nicht jedes Jahr. Manchmal kann die Natur einen solchen Vorfall auslösen und eine Wolke weit in den Süden bringen. Aber die Morgensonne wird den Schnee schnell schmelzen.
Niederschlag
Subtropen zeichnen sich durch heiße, trockene Sommer und milde, regnerische Winter aus. Doch Langzeitbeobachtungen des Wetters in Athen im Januar zeigen, dass es in diesem Monat nicht so viel Niederschlag gibt. Die meisten Regenfälle werden im November und Dezember verzeichnet (67 bzw. 69 Millimeter). Und mitten im Winter fallen sie nur 48 mm. Verglichen mit sechs Millimetern in den Sommermonaten mag das zwar viel erscheinen. Charakterisieren wir das Wetter in Athen im Januar etwas anders. Schließlich sagen diese Zahlen über Millimeter Niederschlag einem Touristen wenig aus. Für ihn ist es wichtig zu wissen, ob der Regen die Tour vermiest. Also: Meteorologen sagen, dass es im Januar in Athen dreizehn klare Tage gibt. Die gleiche Anzahl von Tagen mit teilweise bewölktem Himmel, wenn es hin und wieder zeitweise regnet. Und schließlich gibt es im Januar drei Tage, an denen es von morgens bis abends regnet. So können Sie im tiefsten Winter unbesorgt einen Sightseeing-Urlaub in Athen machen. Aber vergiss nicht, einen Regenschirm in deinen Koffer zu packen.
Temperaturmesswerte
Wir wiederholen: Der Winter an der Küste Griechenlands gleicht eher dem frühen Herbst in den mittleren Breiten. Die durchschnittliche Tagestemperatur in Athen im Januar beträgt 10,3 Grad. Was ist dasmeint? Die Tatsache, dass das Thermometer tagsüber im Schatten auf 14 Grad steigt und nachts auf + 7 C abfällt. Und dies ist ein Monatsdurchschnitt. Es gibt Tage, da kann man sagen, draußen ist fast Sommer. Die höchste jemals in Athen gemessene Temperatur erreichte +21 Grad im Schatten. Aber es gibt auch entgegengesetzte Auswüchse. Manchmal, glücklicherweise sehr selten, dringen arktische Luftmassen in Griechenland ein. Dann werden in Athen Minusgrade gemessen. Der niedrigste aller Jahre der Wetterbeobachtungen war - 2 C! Was folgt daraus? Bei Ausflügen im Freien wird der Russe definitiv nicht frieren. Aber auch eine Herbstjacke und einen warmen Pullover mitzunehmen schadet nicht. Aber Fäustlinge, Ohrenklappen und Winterstiefel sind fehl am Platz.
Andere klimatische Faktoren
Was kann einen Outdoor-Ausflug noch verderben oder im Gegenteil angenehm und bequem machen? Natürlich der Wind. Obwohl Athen eine Küstenstadt ist, gibt es im tiefsten Winter nur wenige Stürme. Meteorologen charakterisieren die durchschnittliche Windgeschwindigkeit im ersten Monat des Jahres als niedrig – 7,6 Kilometer pro Stunde. Am häufigsten herrscht im Januar in Athen ein ruhiges, klares oder teilweise bewölktes Wetter. Bewertungen sagen, dass das Gehen im Freien angenehm und bequem ist. An manchen Tagen können Sie sich sogar bis auf Ihr T-Shirt ausziehen. Aber in Beachwear (in Shorts und mit nackten Schultern) sieht man nicht mehr aus wie. Die relative Luftfeuchtigkeit ist ein weiterer Klimafaktor, der das Wohlbefinden der Wandertouristen direkt beeinflusst. Diese Zahl im Januar beträgt 68,7Prozent. Da Athen eine Küstenstadt ist, kann es morgens zu Nebel kommen. Dann steigt die relative Luftfeuchtigkeit auf 75 Prozent. Für Touristen ist es wichtig zu wissen, wie viel Zeit von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang vergeht. Athen liegt auf dem 38. Grad nördlicher Breite. Daher sind die Tageslichtstunden im Winter dort länger als in hohen Breiten. Es dauert zehn Stunden und zwanzig Minuten.
Ereignisse
Von November bis Ende März dauert in Athen eine Nebensaison. Dies hat keinen Einfluss auf die Kosten für Hotels. Schließlich ist die Hauptstadt Griechenlands eine autarke Stadt, und es gibt immer viele Besucher dort. Aber das bedeutet, dass sich Touristen in der "Nebensaison" nicht langweilen werden. Schließlich lieben die Griechen verschiedene Feste und nutzen jeden roten Tag des Kalenders, um Spaß zu haben. Weihnachten, das die Griechen und der Rest der Welt am 25. Dezember feiern, geht nahtlos in die Silvesternacht über. Wenn Sie in dieser Zeit in ein griechisches Haus eingeladen werden, nehmen Sie einen schwereren Stein mit. Wenn Sie die Schwelle überqueren, werfen Sie es auf den Boden. Der Überlieferung nach muss der Gast die magischen Worte sagen: „Möge dein Reichtum so schwer sein wie dieser Stein!“. Die Neujahrsfeierlichkeiten gehen nahtlos in Dreikönigstag über. Am Tag von Phot (Theophanie) wirft der Priester das Kreuz in den Fluss, und die gläubigen Männer stürzen ins Wasser, um es zu holen. Wenn Sie ein Walross sind und lange die Luft anh alten können, nehmen Sie an diesem religiösen Wettbewerb teil. Denn wer das Kreuz von unten hebt, hat das ganze Jahr Glück. Und nach dem Fest der Erscheinung Christi findet der Ragutsarya-Karneval statt. Die Leute ziehen alle möglichen Maskenkostüme an. Tiere und singen Weihnachtslieder.
Urlaubsvorteile im Winter Griechenland
Touristen, die sich im Januar nach Athen wagen, haben gegenüber Sommerurlaubern mehrere Vorteile. Zum einen lädt das Wetter selbst zu gemütlichen Spaziergängen an der frischen Luft ein. Die Sonne backt nicht, sondern streichelt sanft die Haut. Und auch wenn Wolken den Himmel verhüllen, der Gedanke, dass es in der Heimat jetzt 20 C hat und man in einem leichten Pullover unterwegs ist, wärmt schon die Seele. Ein Wintertourist sollte nicht mehrere Stunden vor Museen anstehen. Er kann sich in gemächlichem Tempo die Sehenswürdigkeiten der griechischen Hauptstadt anschauen, und wenn er ein Foto macht, dann sind es Bilder vom Parthenon und dem Zeustempel und nicht eine Menschenmenge im Vordergrund. Ein Tourist, der Athen Anfang Januar besucht hat, kann die fröhlichen Neujahrsfeierlichkeiten miterleben. Und endlich kann er in ein Skigebiet in Griechenland fahren!
Nachteile von Winterferien in Athen
Die Strandsaison in diesen Breiten dauert lange, aber noch nicht ganzjährig. Nur ein erfahrener Mensch kann es sich leisten, ins Meer einzutauchen, für den + 17 ° C eine akzeptable Temperatur zum Schwimmen sind. Sonnenbaden an klaren und windstillen Tagen kann funktionieren: Im Schatten + 17-20 Grad, in der Sonne - alles + 25. Wenn Sie sich jedoch langfristige Wetterberichte ansehen, bietet sich eine solche Gelegenheit möglicherweise nicht an. Im Januar regnet es in Athen zu oft. Rezensenten stellen fest, dass die Situation an manchen Tagen durch einen Sturm verschlimmert wird. Nachtspaziergänge können zu einer Erkältung führen, denn das Thermometer fällt nachts auf +7Grad. Darüber hinaus wirkt sich die Nebensaison nicht auf die Preise in Hotels in Athen aus. Die Hauptstadt lebt ihr eigenes Leben, und es gibt immer viele Besucher.
Athen im Januar: Bewertungen von Touristen
Diese alte und junge Stadt freut sich immer über Gäste. Touristen sagen, dass Athen im Winter gut für selbst geführte Touren ist. Damit sie Ihnen maximalen Genuss bereiten, müssen Sie sich entsprechend ausrüsten: Nehmen Sie warme Kleidung und unbedingt einen Regenschirm mit. Regentage kann man in Museen verbringen, von denen es in Athen viele gibt, und bei gutem Wetter durch die antiken Ruinen schlendern.