Das Naturphänomen des Thermalbades hat Pamukkale zum Weltkulturerbe gemacht. Die UNESCO-Liste wurde 1988 mit ihm ergänzt.
Pamukkale: Wo ist dieser interessante Ort
Der kleine Ferienort Pamukkale liegt in der türkischen Provinz Denizli, etwa 250 km von Antalya entfernt, nahe der Küste der Ägäis.
Natürliche Kalkablagerungen haben hier blendend weiße, kaskadierende Pools mit bizarren Formen, die sogenannten Travertine, gebildet. Diese natürlichen Bäder sind mit heilendem Thermalwasser gefüllt, das bei der Bewältigung verschiedener Krankheiten hilft. Daher wissen diejenigen, die an Herz-Kreislauf-, Haut-, Augen- und einigen anderen Krankheiten leiden und Probleme mit dem Bewegungsapparat haben, wo sich Pamukkale befindet.
Warum Cotton Castle?
Es gibt viele Geschichten und Legenden darüber. Einer von ihnen sagt, dass Titanen in alten Zeiten an diesem Ort lebten. Hier wurde Baumwolle angebaut und geerntet. Sobald sie es trocknen ließen, gingen sie und kehrten nicht zurück. Und sie sagen, dass es in Pamukkale Tore zum Königreich des Hades gibt.
Gesamtes ist wahrscheinlicher, dass der Name "Cotton Castle" eine visuelle Grundlage hat. Aus der Ferne ähnelt die schneeweiße Travertinmasse endlosen Baumwollplantagen.
Wie sind Travertine entstanden?
Das Thermalwasser des Kurortes wird durch Erdwärme erhitzt und kommt mit einer Temperatur von plus 33-36 Grad Celsius an die Oberfläche. Dieses Wasser enthält Calciumbicarbonat. An der Oberfläche zersetzt es sich durch Reaktion mit Kohlendioxid. Calciumcarbonat entsteht. Er ist es, der ausfällt, während er gefrorene Wasserfälle, Terrassen und prächtige schneeweiße Bäder - Travertine - schafft.
Als Hydropathie wurde dieses Gebiet bereits in der Antike genutzt. Die alten Griechen wussten um die heilende Wirkung der Thermalquellen und bauten in ihrer Nähe sogar die Stadt Hieraspolis.
Kleopatra-Bad
Wo sich Pamukkale befindet, gibt es auch einen Teich, der Heilige oder Kleopatra genannt wird. Der Legende nach brachte der römische Feldherr Markus Antonius Kleopatra dieses Thermalbecken während seiner Flitterwochen als Geschenk. Eine Bestätigung dieser Tatsache in den Dokumenten wurde nicht gefunden. Höchstwahrscheinlich wurde dieser Name dem Pool wegen seiner außergewöhnlichen Fähigkeit gegeben, sich zu verjüngen und jedem, der sich hineinstürzt, belebende Kraft zu verleihen. Das Wasser im Pool ist sehr warm, ca. 35 Grad, und klar. Wo es unterirdische Quellen gibt, ist es auch kohlensäureh altig. Winzige Bläschen platzen aus ihr heraus wie Champagner.
Wo Pamukkale ist, lebt dort eine Legende
Aus der antiken Stadt Hieropolis, die 190 v. Chr. gegründet wurde. d.h. natürlich gab es fast nur noch Ruinen. Die römischen Bäder, Nekropolen und das antike Amphitheater sind dort jedoch teilweise erh alten geblieben. Zum Beispiel wurden Bäder aus riesigen Steinblöcken gebaut, die fast unmöglich zu zerstören sind. Das größte der erh altenen Gebäude beherbergt heute ein Museum, zwei weitere beherbergen eine Bibliothek und ein Fitnessstudio. Das ursprüngliche Gebäude des Amphitheaters wurde bei einem starken Erdbeben zerstört. In den 60er Jahren unserer Ära wurde es wieder aufgebaut, aber auf ungewöhnliche Weise: Es wurde in einen Hügel gehauen. Jetzt wird das Amphitheater restauriert.
Ein verheerendes Erdbeben im 5. Jahrhundert v. e. hinterließ nur wenige alte Gebäude, abgesehen von einigen Ruinen. Übrigens, wissen Sie: Wo steht der einst so schöne Tempel des Apollo? Es stellt sich heraus, dass Pamukkale seine Ruinen und die daneben liegende Höhle von Plutonia bewahrt hat. Dieser Ort g alt als Eingang zum Aufenth altsort des unterirdischen Gottes Pluto, da die Höhle mit Kohlendioxid gefüllt war. Nur Priester, die dieses Rätsel mit angeh altenem Atem gelöst haben, konnten sich in der Höhle aufh alten und damit ihre Exklusivität beweisen.
Das ist es - Pamukkale (Türkei), wo sich das fabelhafte schneeweiße Tal der Thermalquellen befindet und wo die Luft mit den Gerüchen der Antike gesättigt ist.