Auch mitten im sorgsam aufgebauten Europa findet man ein "Stück" wilde Natur - das ist der Nationalpark "Sächsische Schweiz".
Heute gibt es auf der Erde mehr als 2.000 Nationalparks in 120 Bundesstaaten. Alle von ihnen sind völlig unterschiedlich. Einige sind sehr klein, wie „Hamra“(Schweden), das nur 0,28 Quadratmeter einnimmt. Kilometer. Und es gibt riesige wie "Nordostgrönland", unter denen 972.000 Quadratmeter belegt sind.
Aber das Wichtigste, was all diese Parks vereint, ist ihr Ziel, die Natur vor gefährlichen menschlichen Einflüssen zu schützen. Menschen dürfen solche Orte betreten, aber unter voller Kontrolle, um das Naturerbe dennoch für die Nachwelt zu bewahren.
Deutschland und Europa
In Europa gibt es rund 300 Parks, in Deutschland 16. Ein weiterer Beweis dafür, dass es auch bei hoher Bevölkerungsdichte möglich ist, Wildoasen zu erh alten.
Sächsische Schweiz
Dieser ParkDie Zone befindet sich in Sachsen, in der Nähe von Dresden (Deutschland). Besetztes Gebiet - 93,5 Quadratkilometer Kilometer. Hier ist eine einzigartige Landschaft, meist gebirgig, repräsentiert durch Elbsandsteine.
Es wird angenommen, dass früher an der Stelle der Berge ein Meer war. Am Ende der Kreidezeit ging das Meer zurück, unter dem Einfluss von Wind und Erosionsvorgängen bildeten sich Gebirge. Heute sind das bizarre Sandfiguren, dunkle Schluchten und enge Täler.
Der Park wurde bereits 1956 gegründet, damals hatte das Land ein Programm zur Wiederherstellung und zum Schutz nationaler Naturgebiete. Das offizielle Gründungsdatum ist 1990.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kamen Millionen von Touristen hierher, und die Behörden mussten den Zugang zum Park einschränken. Hier gibt es Bereiche, in denen Besucher überhaupt nicht erlaubt sind.
Standort
Den Park "Sächsische Schweiz" erreichen Sie mit der Bahn, von der Stadt Dresden aus ca. 30 Minuten Fahrzeit. Das Gebiet der Naturzone beginnt 15 Kilometer von der Stadtgrenze entfernt in südöstlicher Richtung.
Die Deutschen nennen die Stadt Pirna die Tore des Parks, in dem nur 40.000 Menschen leben. Die meisten Gebäude in Pirna wurden wie in Dresden aus Sandstein errichtet, der im Elbgebirge abgebaut wurde. Die Parkzone erstreckt sich bis zur Grenze zur Tschechischen Republik, wo sich ein ähnlicher Park befindet.
Pflanzen und Tiere
In der "Sächsischen Schweiz" wachsen die einzigartigsten Pflanzen. Und wo der Zugang für Besucher eingeschränkt ist, leben im östlichen Teil seltene Tiere, das sind Marder, Fischotter, Eisvogel, Siebenschläfer uSchwarzstorch.
Im Park gibt es spezielle ökologische Wanderwege. Wo gewöhnliche Reisende Schlangen und Vipern, Rehe und Fledermäuse sehen können. In den Stauseen sind Forellen und Lachse zu sehen.
Im Park gibt es viele Aussichtsplattformen, von denen aus Sie einen atemberaubenden Blick auf die Weiten und die einzigartige Natur genießen können.
Festung Bastei
Die meisten Kritiken über "Sächsische Schweiz" werden mit der Festung Bastei in Verbindung gebracht. Dieses Schloss liegt auf einer Höhe von 305 Metern über dem Meeresspiegel am rechten Ufer der Elbe. Erstmals erwähnt wurde diese Festung 1592. Bereits seit 1800 kamen Touristen hierher. Die Aussichtsplattform bietet einen Blick auf das gewundene Flussbett und die Festung Königstein, das Dorf Reiten. Wenn Sie Glück haben und das Wetter klar ist, können Sie das gesamte Gebiet des deutschen Teils des Parks überblicken.
Brücke
Nicht minder berühmtes Wahrzeichen der "Sächsischen Schweiz" - die Basteibrücke. Es ist seit über 200 Jahren beliebt. Es wurde 1824 aus Holz errichtet. Nach 2 Jahren erschienen die ersten Handelszelte auf der Brücke. Und 1851 führten sie einen kompletten Wiederaufbau durch und bauten eine Sandsteinbrücke.
Künstler Friedrich Kaspar verewigte diese architektonische Schöpfung auf seiner Leinwand, und Fotograf Krone Herman hinterließ eine Gedenktafel auf einem der Felsen der Brücke.
Der Weg, der entlang der Brücke verläuft, wird „Weg der Künstler“genannt. Dies ist eine 112 km lange Straße. Mit der Zunahme der Touristenzahlen tauchten Schutzzäune auf der Brücke auf, und anstelle einer Hütte entstand ein Restaurant.
Die Länge der Basteibrücke beträgt 76,5 Meter, sie verläuft durchdie tiefste Schlucht (40 Meter).
Festung
Die Festung Königstein in der Sächsischen Schweiz ist ein weiteres beliebtes Ausflugsziel. Es liegt auf einem Felsplateau, die Höhe über dem Meeresspiegel beträgt 240 Meter. Inmitten des Schlossparks befindet sich der tiefste Brunnen Sachsens. Es hat auch den Status der zweiten Tiefbohrung in Europa.
Die erste Erwähnung des Gebäudes findet sich in der Urkunde von König Wenzel I. (Tschechische Republik) aus dem Jahr 1233. Damals gehörte es zum Königreich Böhmen. Aufgrund des wichtigen Handelswerts wurde die Festung ausgebaut. Das Schloss wurde sogar von Peter I. besucht.
1459 waren die Grenzen bereits klar definiert und die Festung ging in den Besitz der Markgrafschaft Meißen über (Grenze des Deutschen Reiches).
Während des Ersten und Zweiten Weltkriegs diente das Schloss als Unterbringungsort für Kriegsgefangene. Auch die Dresdner Gemäldegalerie war hier im Zweiten Weltkrieg versteckt.
Für Besucher wurden die Tore der Festung 1955 geöffnet. Jetzt gibt es hier eine Militärausstellung, ein Restaurant und einen Souvenirladen.
Burg Stolpen
Wenn Sie im Park ankommen, sollten Sie unbedingt diese uneinnehmbare Burg besuchen, die im 12. Jahrhundert erbaut wurde. Genauer gesagt wurde es in einer Bas altmauer niedergeschlagen. Das Hauptproblem für die Bauherren war, dass sie das Schloss nicht mit Wasser versorgen konnten. Lange 22 Jahre versuchten die Bergleute, den Brunnen zu durchbrechen, und es gelang ihnen trotzdem. Für 1 Tag war es möglich, den Bas alt nur um 1 Zentimeter zu durchbrechen. Zuvor Gefangene aushochrangige Güter. Und einer der Türme enthielt den Liebling von August dem Starken - Anna Kosel.
Klettern
Die grandiose Berglandschaft der "Sächsischen Schweiz" zieht Kletterer hier einfach magisch an. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden im Park jedoch Sonderregeln für Bergfreunde eingeführt, die darauf abzielen, die Zerstörung von Sandstein zu verhindern. Beispielsweise ist die Verwendung von Ringen und Seilen nur als Versicherung möglich, nicht aber zum Fortbewegen auf der Strecke. Auf dem Gebiet des Basteigebirges dürfen keine anderen Hilfsmittel verwendet werden, die gleichen Keile und Magnesia. Alle besteigbaren Berge sind mit Sicherheitshaken ausgestattet.
Fluss, Wasserfall und Straßenbahn
Durch den gesamten Park fließt die Elbe, sie hat einen gewundenen Verlauf. Um auf die andere Seite zu gelangen, sind Liegeplätze ausgestattet, von denen Motorschiffe, Boote und alte Raddampfer abfahren. Vom Wasser aus öffnet sich eine wunderschöne Landschaft zu den majestätischen Bergen, und die langsame Bewegung des Wassertransports ermöglicht es Ihnen, die lokalen Schönheiten maximal zu genießen und großartige Fotos zu machen.
Ausflüge gibt es viele in der "Sächsischen Schweiz". So kann man von Bad Schandau aus mit der Bergbahn direkt zum Lichtenhainer Wasserfall fahren, allerdings seit 2010 nur noch die Hälfte, der Rest muss zu Fuß zurückgelegt werden.
Früher war es eine kleine Schwelle. 1830 wurde am Bach ein Damm errichtet, der geöffnet wird, um das angesammelte Wasser abzulassen. Heute wird der Damm alle 30 geöffnetMinuten, aber nur für 3 Minuten.
Im Park gibt es eine einzigartige Straßenbahnlinie namens Karnichtalbahn. Hierbei handelt es sich um ein eingleisiges Gleis, das über mehrere Abstellgleise verfügt. Ausgangspunkt ist die Stadt Bad Schandau. Die Straßenbahn wurde 2010 eingeführt, aber aufgrund häufiger Überschwemmungen musste die Linie verkürzt werden und die Anhänger bewegen sich auf einer verkürzten Strecke - 7 Kilometer. Auf diesen Kilometern sieht man jedoch Fachwerkhäuser, malerische Felsen und das reißende Fließen des Flusses. Daher fährt auch mit der Straßenbahn kein Tourist ohne ein Foto von der "Sächsischen Schweiz".
Resort
Band-Shandau ist nicht nur eine Stadt an der Grenze des Parks und der Tschechischen Republik, sondern ein echter moderner Ferienort. Die ersten Erwähnungen stammen aus dem Jahr 1445, und bereits 1467 erhielt die Siedlung den Status einer Stadt. Und seit 1800 ist es ein offizieller Erholungsort. Die Stadt ist nicht nur für ihre Hotels bekannt, sondern auch für ihre eigene Straßenbahnlinie. Die Hauptattraktion der Stadt ist der zentrale Platz, auf dem Gebäude aus der Renaissancezeit erh alten geblieben sind. Hier gibt es einen botanischen Garten, in dem mehr als 1500 einzigartige Pflanzen gesammelt werden.
Auch in der Stadt gibt es einen "Eiszeitstein", auf dem eine Inschrift steht, dass an dieser Stelle die Eisdecke Skandinaviens endet.
In der Stadt gibt es viele Reha-Kliniken, von denen die meisten auf Orthopädie und die Behandlung des Skelett- und Muskelapparates spezialisiert sind. Es gibt Sanatorien, die auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen und andere Pathologien spezialisiert sind. Stars sind häufige Gäste in Band-Shandau-KlinikenWeltklasse, besonders der Lieblingsort ist die Elbresidenz. In einigen Hotels wurden sogar Filme gedreht.
Anreise
"Sächsische Schweiz" liegt an der Grenze zweier Staaten: Deutschland und Tschechien. Wenn Sie von Prag kommen, dauert die Straße 125 Kilometer. Wenn Sie Dresden verlassen, dann nur noch 30 Kilometer.
Wenn Sie aus der Tschechischen Republik anreisen, ist es am besten, ein Auto zu mieten und über die Autobahn E55 zu fahren. Die geschätzte Fahrzeit beträgt 1 Stunde 20 Minuten. Wenn Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, sollten Sie in die Stadt Bad Schandrau oder Rathen fahren, wo Sie auch übernachten können. Es gibt keine direkten Züge in diese Richtung, also müssen Sie darauf vorbereitet sein, dass Sie mindestens 1 Mal umsteigen müssen. Von der Stadt Bad Schandau zum Park muss man noch mit dem Bus fahren, Rathen liegt an der Albe, auf der anderen Seite ist ein Park.
Zwischen Dresden und Rathen besteht eine Bahnverbindung, die Fahrzeit beträgt 30 Minuten. Die Frequenz der Züge ist stündlich. Bereits in der Stadt können Sie auf die Fähre umsteigen und in den Park einfahren.
Trotz der Tatsache, dass der Zweck des Parks dem Tourismus völlig zuwiderläuft, ist die "Sächsische Schweiz" dennoch 400 Kilometer Wege für Fußgänger, während 75% des Gebiets für die Öffentlichkeit gesperrt sind. Darüber hinaus sind fast 50 Kilometer für Radfahrer und 12.600 Routen für Bergsteiger angelegt.