Mosaiken und Fresken der Hl. Sophia von Kiew: Beschreibung, Foto

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Mosaiken und Fresken der Hl. Sophia von Kiew: Beschreibung, Foto
Mosaiken und Fresken der Hl. Sophia von Kiew: Beschreibung, Foto
Anonim

Heilige Sophia von Kiew ist ein einzigartiges Kulturdenkmal, das mehrere Namen hat. Es wird die Hagia Sophia, das Sofia-Museum oder das Nationalreservat genannt. Aber egal wie sein Name klingt, dieser Ort bleibt ein einzigartiges architektonisches Denkmal des alten Russlands und Byzanz.

Das Museum ist berühmt für seine Fresken und Mosaiken. Die Fresken der Hl. Sophia von Kiew schmücken 3000 qm. Auf 260 Quadratmetern entsteht ein beeindruckendes Mosaik. Sophia von Kiew für den altrussischen Staat war nicht nur ein Kirchengebäude, sondern auch ein öffentliches Gebäude.

Schöpfungsgeschichte

Über die Bauzeit des Denkmals ist nichts bekannt. Die Geschichte vergangener Jahre erwähnt jedoch 1037 als Baujahr der Hagia Sophia. Jaroslaw der Weise regierte zu dieser Zeit. Einige Quellen behaupten, dass der Grundstein des Tempels im Jahr 1017 während der Regierungszeit von Wladimir I. Swjatoslawowitsch gelegt wurde. Die meisten Wissenschaftler neigen immer noch zu der Annahme, dass 1037 mit dem Bau des Denkmals begonnen wurde. Überraschenderweise haben die Fresken der Hl. Sophia von Kiew ihren ursprünglichen Wert für uns beh altenZeit.

Chroniken besagen, dass das Jahr 1036 mit der Anwesenheit von Jaroslaw dem Weisen in Novgorod Volynsky verbunden ist. Zu dieser Zeit erreichte ihn die Nachricht, dass die Petschenegen eine Offensive gegen Kiew vorbereiteten. Jaroslaw sammelte Verbündete aus den Einwohnern von Nowgorod. Bald fand eine Schlacht statt, in der der König gewann und die Petschenegen zur Flucht zwang. Im Namen dieses Sieges wurde am Ort der Schlacht ein Tempel errichtet.

Aus dem Griechischen wird Sophia mit "weise" übersetzt. Daher g alt die Hagia Sophia als Symbol christlicher Weisheit und markierte den Sieg des orthodoxen Volkes über das Heidentum. Sophia von Kiew als Denkmal der spirituellen Kultur und heute von besonderem Wert.

Sofia von Kiew
Sofia von Kiew

Bau der Kathedrale

Spezialisten sagen, dass etwa 40 Handwerker mit zahlreichen Helfern am Bau der Hagia Sophia in Kiew beteiligt waren. Das Denkmal wurde etwa 3 Jahre lang gebaut, und es dauerte noch ein paar Jahre, um die Innenausstattung fertigzustellen. Der Bau des Tempels wurde von Meistern aus Konstantinopel durchgeführt, die speziell von Jaroslaw dem Weisen eingeladen wurden. Ursprünglich war der Dombau rechteckig und von zwölf kreuzförmigen Säulen umgeben. Sie wurde mit dreizehn Kuppeln geschmückt (heute sind es bereits 19), die die 12 Apostel und Jesus Christus symbolisierten. Die Hauptkuppel wurde in der Mitte des Tempels errichtet, vier befanden sich über dem Altar, der Rest befand sich in den westlichen Ecken des Gebäudes.

Der Dom hatte damals nur zwei Emporenreihen in Form eines offenen Balkons, der das Gebäude an drei Seiten umgab. Im zweiten Stock befanden sich die sogenannten Kammern für die fürstliche Familie und die adligen Bewohner der Stadt.

Für den BauDie Kathedrale verwendete Granitblöcke und Kalksteinmörtel mit Zusatz von Ziegelsteinen. Die Fassaden des Gebäudes wurden nicht verputzt. Das Dach bestand aus Bleiblechen, die die Kuppeln und Gewölbe bedeckten. Die Wände, Säulen und Gewölbe der Sophienkathedrale wurden auf 5.000 Quadratmetern mit prächtigen Wandmalereien geschmückt. Heute sind nur noch 2.000 Quadratmeter Fresken in ihrer ursprünglichen Form erh alten.

Chronologie der Ereignisse

Im Laufe ihrer Geschichte hat die Sophienkathedrale viele Prüfungen überstanden. Es wurde immer wieder zerstört und wieder aufgebaut, fast vollständig neu aufgebaut. 1240 erfuhr der Tempel zum ersten Mal große Veränderungen, damals griffen die Mongolen-Tataren Kiew an. Sophia von Kiew (Fotos der Kathedrale werden im Artikel vorgestellt) wurde geplündert und fast vollständig zerstört. Die Pracht und Farbenpracht erlosch für eine Weile.

Fresken von Sophia von Kiew
Fresken von Sophia von Kiew

Die vollständige Restaurierung des Denkmals für die heilige Sophia von Kiew fand unter Metropolit Peter Mogila statt, der ein Kloster am Tempel gründete. Die Kathedrale hatte das gleiche Aussehen, aber das Gebäude selbst musste sofort rekonstruiert werden. In den Jahren 1633-1647 wurde der Tempel teilweise restauriert. Sie reparierten, ersetzten das Dach, die Böden und installierten eine luxuriös dekorierte Ikonostase in der Kathedrale der Hl. Sophia in Kiew. Das im Inneren aufgenommene Foto kann nur einen kleinen Teil der ganzen Schönheit wiedergeben.

1697 war ein fatales Jahr für den Dom. Das Feuer verzehrte fast alle Holzgebäude des Klosters. Danach entschied man sich für eine Überholung. Damals wurde ein dreistöckiger Glockenturm St. Sophia errichtet. 1852 wurde der vierte Rang fertiggestellt. Auch das Domgebäude selbst wurde umgebaut und erhielt die für die damalige Zeit charakteristischen Merkmale des ukrainischen Barocks.

In den Jahren 1722-1730 wurden auf dem Gelände des Klosters ein Refektorium und eine Bäckerei errichtet, in denen später die Diözesanverw altung untergebracht war.

1934 wurden die Tempelgebäude auf Beschluss der Sowjetregierung zur staatlichen Reserve für Geschichte und Architektur erklärt.

Die Sowjetzeit hauchte der Entwicklung des Klosters neues Leben ein. Zu dieser Zeit wurden aktiv Restaurierungsarbeiten durchgeführt, wodurch das Erscheinungsbild des Tempels und anderer Gebäude des Komplexes wiederhergestellt wurde.

1990 wurde Sophia von Kiew in die UNESCO-Liste der Weltkulturerbestätten aufgenommen. Im selben Jahr wurde der Kathedrale eine Urkunde verliehen, die das Recht auf Selbstverw altung verlieh.

Ein einzigartiges Denkmal der Architektur - St. Sophia von Kiew. Die Beschreibung und Entstehungsgeschichte regt die Fantasie selbst von Religionsfernen an.

7 Fakten über die Hl. Sophia von Kiew

Sophia Kiew Fresken
Sophia Kiew Fresken
  1. Der Glockenturm der Kathedrale wurde von Hetman Ivan Mazepa errichtet. Bis heute gibt es eine riesige Glocke "Mazepa", die 1705 vom Meister Afanasy Petrovich im Auftrag und auf Kosten von Ivan Mazepa gegossen wurde. Die Glocke ist ein echtes architektonisches Meisterwerk. Es ist mit einem Ornament und dem Wappen des Hetmans verziert.
  2. In den Kellern der Sophienkathedrale wurde eine riesige Bibliothek von Jaroslaw dem Weisen aufbewahrt, die auf mysteriöse Weise irgendwo verschwunden ist. Die einzige Erwähnung findet sich in den „Erzählungen vergangener Jahre“von Nestor dem Chronisten. Vielleicht ist sie jetzt in Kiew-Pechersk verstecktLorbeer.
  3. Sofia Kyiv bewahrt eines der seltensten Oranta-Mosaiken. Es zeigt die Gottesmutter mit ausgebreiteten Armen, ein Gebet lesend. Ohne Baby wird sie fast nie dargestellt. Dieses majestätische Bild ist als "Unzerstörbare Mauer" bekannt.
  4. Die Fresken der Hl. Sophia von Kiew sind größtenteils religiös. Im Grunde stellen sie Gebete um Barmherzigkeit für Menschen dar. Eine der Wände enthält die Inschrift des Fürsten Bryachislav mit der Bitte um Gnade mit ihm, einem sündigen und elenden.
  5. Im Jahr 2008 erhielt die St. Sophia von Kiew ihre durchbrochenen silbernen Tore mit Heiligenbildern zurück. In den 1930er Jahren wurden sie von den sowjetischen Behörden zum Einschmelzen geschickt. Es waren etwa 100 kg Silber nötig, um sie zu restaurieren.
  6. Der Schrein ist nicht nur mit Gebeten gefüllt, hier findet man weltliche Inschriften.
  7. Beim Bau des Tempels in Kiew gab es eine gesonderte Steuer, wonach jeder, der die Stadt besuchte, ein paar Steine mitbringen musste.

Die Wandmalereien des Denkmals für Sophia von Kiew sind von besonderem Wert. Mosaiken und Fresken sind die Hauptdekoration der Kathedrale.

Mosaikmalerei der Hl. Sophia von Kiew

Diese Art der Bemalung ist das Hauptelement der Innenausstattung der Kathedrale. Die zentrale Kuppel und die Apsis sind mit bunten Mosaikelementen verziert. An anderen Teilen der Kathedrale sind nicht weniger malerische Fresken zu sehen. In der Welt sind viele alte Gemälde erh alten geblieben, aber es sind die Fresken und Mosaike der Hl. Sophia von Kiew, die als echte Beispiele monumentaler Malerei gelten. Sie sind in ihrer ursprünglichen Form erh alten geblieben und nieRenovierungen und Ergänzungen unterzogen. Sie wurden lediglich vom Staub befreit, was ihnen ihre ursprüngliche Frische und Schönheit verlieh.

Die Farben der Sofia-Mosaike sind so schön, dass es manchmal scheint, als hätte das Auge noch nie eine harmonischere Kombination aus so vielen Farben, Schattierungen und Formen gesehen.

Erfahrene Künstler zählen hier 35 Brauntöne, 34 Halbtöne Grün, 23 Gelbtöne, 21 Blautöne und 19 Rottöne. Die Palette der Sofia-Mosaike besteht aus 150 Farbtönen, was darauf hinweist, dass Kiewer Rus in der Herstellung von Feinsteinzeug unübertroffen war.

Der goldene Hintergrund verleiht den Sofia-Mosaiken eine besondere Raffinesse und Luxus. Mit ihm harmonieren alle anderen Farbtöne perfekt.

Mosaik "Christus - Pantokrator"

Die Basis der zentralen Kuppel ist mit einem riesigen Medaillon geschmückt, in dessen Mitte sich das Bild von "Christus - Pantokrator" befindet. Das Mosaik wird nach allen Regeln der Fernwahrnehmung hergestellt. Ursprünglich befanden sich in der Kuppel vier Bilder von Erzengeln. Leider ist davon nur ein Mosaikbild teilweise erh alten, das aus dem 11. Jahrhundert stammt. Die restlichen Teile wurden im 19. Jahrhundert mit Farben ergänzt.

Foto von Sofia Kiew
Foto von Sofia Kiew

Auf der zentralen Kuppeltrommel befindet sich auch eine Mosaikfigur des Apostels Paulus und Jesus Christus, die das Bild des Priesters darstellt. Das Bild Unserer Lieben Frau ist halb verloren.

Das Segel der gewölbten Trommel ist mit dem Bild des Evangelisten Markus geschmückt. An den Bögen befanden sich ursprünglich 30 malerische Mosaike, von denen nur noch 15 erh alten sind.

Mosaik"Maria Oranta"

Sophia Kiew Foto innen
Sophia Kiew Foto innen

Das Gewölbe des Haupt altars ist mit einem riesigen Mosaik Unserer Lieben Frau (Oranta) im Gebetszustand geschmückt. Dieses Bild hebt sich von der gesamten Innenmalerei ab. Seine Höhe beträgt etwa 6 Meter. Die Muttergottes steht mit erhobenen Händen auf einer mit Edelsteinen geschmückten Plattform. Sie ist in eine blaue Tunika gekleidet und mit einem langen Frauenschleier mit goldenen F alten bedeckt. Trägt rote Stiefel.

Diese Figur zeichnet sich durch ihre Monumentalität und besondere Erhabenheit aus. Saftige Farben fallen sofort ins Auge. Unter diesem Bild befindet sich ein Mosaik "Eucharistie", das die Szene der Kommunion der Apostel symbolisiert. Neben dem Thron sind Erzengel mit Fächern. Daneben befindet sich eine Figur von Jesus Christus. Er verteilt an die Apostel, die von verschiedenen Seiten feierlich auf ihn zukommen, das Sakrament in Form von Brot und Wein. Die Apostel sind in leichte Kostüme gekleidet, Jesus trägt einen blauen Umhang und einen lila Chiton, der mit Gold verziert ist. Ein purpurroter Thron verleiht der Komposition eine besondere Farbsättigung. Die untere Ebene des Gewölbes ist mit Bildern von Heiligen und Erzdiakonen geschmückt.

Sophia von Kiew: Fresken

Fresken schmücken alle Seitenteile der Kathedrale, sie sind auch auf den Türmen, Chören und Emporen zu sehen. Die Originalbilder wurden während der Restaurierung im 17. Jahrhundert teilweise aktualisiert. Ende des 17. Jahrhunderts wurden die beschädigten Fresken der Hl. Sophia von Kiew vollständig restauriert. Teilweise wurden neue Bilder mit Ölfarben aufgetragen. Die Ölmalerei war zu dieser Zeit nicht von künstlerischem Wert, aber ihre Motive wiederholten vollständig die Gemälde antiker Fresken.

Im 19. Jahrhundert wurden umfangreiche Restaurierungsarbeiten durchgeführt, bei denen alle Schichten der antiken Fresken abgetragen wurden. An manchen Stellen mussten einige Bilder angebracht werden, um das ursprüngliche Ensemble zu erh alten.

Das Freskensystem der Hl. Sophia von Kiew enthält Abbildungen zahlreicher Ornamente, Szenen, ganzer und halber Figuren von Heiligen.

Fresko "Familie von Jaroslaw dem Weisen"

Sofia von Kiew als Denkmal der spirituellen Kultur
Sofia von Kiew als Denkmal der spirituellen Kultur

Dieses Bild ist besonders interessant am Denkmal für Sophia von Kiew. Fresken besetzen die Nord-, West- und Südseite des Hauptschiffs. Überraschenderweise ist der zentrale Teil dieser Komposition bis heute nicht erh alten, man kann ihn an dem Werk des holländischen Künstlers Abraham Van Westerfeld erkennen, der Kiew 1651 besuchte.

Auf dem Mosaik hält Jaroslaw der Weise ein Modell der Hl. Sophia von Kiew, neben ihm seine Frau Prinzessin Irina. Sie gehen zu Jesus Christus, der zusammen mit Fürst Wladimir und Olga, den Gründern des Christentums im alten Russland, dargestellt ist. Hinter dem Fürstenpaar stehen ihre Kinder, ebenfalls auf dem Weg zu Christus. Diese riesige Komposition ist nur teilweise erh alten. Heute sind nur noch zwei Figuren an der Nordseite und vier an der Südwand zu sehen.

Sarkophag des Fürsten Jaroslaw

Das Grab des Prinzen nahm den östlichen Teil der Galerien der Hl. Sophia von Kiew ein. Es enthielt die Grabstätten der gesamten Fürstenfamilie. Heute ist nur noch der Sarkophag Jaroslaws des Weisen zu sehen, der einen Teil des Altarraums der Nordempore einnimmt. Dies ist eine rechteckige Box mit einem hervorstehendenAbdeckung an den Seiten. Alles ist mit Bildern von Pflanzen, Vögeln, Kreuzen und anderen Symbolen des alten Christentums geschmückt. Das Grab wiegt etwa 6 Tonnen. Der Marmorsarkophag wurde aus Byzanz gebracht.

Sofia Kiew Beschreibung
Sofia Kiew Beschreibung

Im Jahr 1939 wurde das Grab geöffnet und Wissenschaftler fanden dort die Skelette eines Mannes und einer Frau, deren Knochen gemischt waren. Diese Tatsache sowie die Tatsache, dass sich im Sarkophag keine Kleidungsspuren befanden, ist ein direkter Beweis für einen Raubüberfall.

Es wurde bewiesen, dass das männliche Skelett Jaroslaw dem Weisen gehörte und das weibliche Skelett seiner Frau Irina. Der Schädel Jaroslaws des Weisen diente als Vorlage für ein skulpturales Porträt des Fürsten, das sich heute im Nordteil der Kathedrale befindet. Im September 2009 wurde der Sarkophag erneut für Forschungszwecke geöffnet. Danach verbreiteten sich Gerüchte, dass es keine Garantie dafür gebe, dass die Überreste der Knochen Jaroslaw dem Weisen gehörten.

Jeder Bewohner und Gast der Stadt Kiew kann die Schönheit und Erhabenheit des Denkmals der Hl. Sophia von Kiew sehen. Wie kommt man zum Haupttempel der Kiewer Rus? Das Heiligtum befindet sich in: Wladimirskaja, 24.

Hier befindet sich auch der berühmte Sofiyskaya-Platz, auf dem seit langem alle Arten von Veranst altungen nicht nur religiöser, sondern auch sozioökonomischer und politischer Art stattfinden. Hier wurden Versammlungen abgeh alten und Messen organisiert. Heute ist der Platz mit dem Denkmal von Bohdan Khmelnytsky geschmückt.

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