Dambulla ist ein Tempel auf der Insel Sri Lanka. Es wurde vor über zweitausend Jahren geschaffen und ist berühmt für seine zahlreichen Buddha-Statuen. Dieser größte Höhlentempel Südasiens ist noch immer ein Wallfahrtsort.
Standort
Der Dambulla-Tempel, dessen Foto unten zu sehen ist, ist die Hauptattraktion Sri Lankas. Es befindet sich im zentralen Teil der Insel. Die Stadt, die neben dem Tempel entstand, heißt auch Dambulla. Die Siedlung liegt ganz in der Nähe von Colombo. Die beiden Städte sind etwa 148 km voneinander entfernt.
Dambulla ist ein in den Felsen gehauener Tempel. Es befindet sich auf der Spitze eines Berges, der sich 350 Meter über der Stadt erhebt. Eine lange Treppe führt zum Eingang, der von flinken Affen und verschiedenen Händlern wachsam "bewacht" wird.
Tempel von Dambulla: Geschichte
Die heilige Struktur stammt aus dem 1. Jahrhundert vor Christus. Während des Baus des Tempels wurden mehrere Herrscher Sri Lankas ersetzt. Es zeichnet seine Geschichte seit der Herrschaft von König Valagambahu nach. Er bat buddhistische Mönche um Schutz, als die Feinde seine Heimatstadt und Hauptstadt Anuradhapura besetzten. Walagambahu lebte 14 Jahre lang in einer Höhle und errichtete dann einen Tempelund brachte es buddhistischen Mönchen als Geschenk. Der Eingang von Dambulla ist mit einer Inschrift geschmückt, die die Echtheit dieser Geschichte bezeugt.
Im 12. Jahrhundert war etwa die Hälfte der Statuen des Tempels, die den Buddha darstellten, mit Gold bedeckt. Diese Erneuerung geschah während der Regierungszeit von Nissankamalla. Seitdem ist Dambulla als "Goldener Tempel" bekannt.
Das 18. Jahrhundert brachte neue Veränderungen an der Sakralstruktur. Der goldene Tempel von Dambulla ist zu einem Zuhause für eine große Anzahl von Künstlern geworden. Sie schmückten die Wände des Gebäudes mit Gemälden buddhistischer Themen. Die Gesamtfläche der angewandten Zeichnungen wird auf 2100 m² geschätzt2.
Fünf Höhlen
Dambulla ist ein Tempel, der aus mehreren Höhlen besteht. Die wichtigsten sind fünf:
- Devarajalena. Höhle des göttlichen Königs. Hier fällt vor allem die 14 Meter lange Statue des liegenden Buddhas ins Auge. Zu Füßen der Figur steht Ananda, der erste Schüler des spirituellen Mentors. In der Höhle befinden sich vier weitere Buddha-Statuen sowie ein skulpturales Bild von Vishnu. An diesen Teil des Tempels angebaut ist die Kapelle einer hinduistischen Gottheit.
- Maharajalena. Höhle der großen Könige. Dies ist die größte Fläche des Tempels. Hier ist ein Stupa, der von elf Skulpturen umgeben ist, die den Buddha darstellen. Darüber hinaus verfügt die Höhle über ein Gefäß zum Sammeln von Wasser von der Decke. Die Flüssigkeit wird von den Rissen im Gewölbe angezogen und bewegt sich dadurch in eine ungewöhnliche Richtung, von unten nach oben.
- Maha Alut Viharaya. Oft als das Große Neue Kloster bezeichnet. Auf relativ kleiner Fläche (Höhlenabmessungen - 2710 m)mehr als fünfzig Skulpturen, die den Buddha darstellen.
- Pachchima Viharaya. Wie das nächste wurde es in einer späteren Zeit als die anderen geschaffen. Die Hauptattraktion ist eine kleine Stupa.
- Devana Alut Viharaya. Diese Höhle wurde einige Zeit als Lager genutzt. Es beherbergt heute Statuen des Buddha und mehrerer anderer Gottheiten, darunter Vishnu.
An den Wänden der Höhlen sind zahlreiche Fresken erh alten geblieben. Das Gemälde zieht nicht weniger die Blicke auf sich als die prächtigen Buddha-Statuen. Außerhalb der beschriebenen Räume gibt es ungefähr 70 Höhlen, die viel kleiner sind.
Am Fuße von
Am Fuße des Berges befindet sich eine weitere, bereits moderne Attraktion - der Tempel des Goldenen Buddha. Tatsächlich ist dies ein Museum, das eine riesige Sammlung von Buddha-Statuen aus einer Vielzahl von Materialien, von Stein bis Gold, beherbergt. Das Dach des dreistöckigen Gebäudes ist mit einer goldenen Buddhafigur geschmückt, auf die man klettern kann. Am Eingang des Tempelmuseums wächst ein Bodhi-Baum.
Neben der Statue des goldenen Buddhas sind auch zahlreiche Skulpturen von Mönchen in orangefarbenen Gewändern zu sehen, die dem großen Lehrer Lotusblüten darbringen. Der erste buddhistische Radiosender in Sri Lanka befindet sich in der Nähe.
Einige Reisetipps
Der Weg zum Gipfel des Berges nimmt viel Zeit in Anspruch. Gleichzeitig ist die Temperatur in Sri Lanka oft nicht die angenehmste. Erfahrene Reisende weisen darauf hin, dass es besser ist, Sonnenschirme und Wasser mitzunehmen. Die Affen, die sich auf der Treppe treffen, scheinen nurharmlos. Wenn sie Futter bemerken, können sie die ganze Herde angreifen.
Ticketsch alter für den Eintritt in den Höhlentempel und das Museum sind unterschiedlich und befinden sich am Fuße des Berges. Vor dem Besuch des Sakralbaus unbedingt die Schuhe ausziehen. Dambulla ist ein buddhistischer Tempel: Schuhe sind hier nicht erlaubt.
Das antike Gebäude ist bis heute ein Ort der Wallfahrt, des Gebets und der Meditation. Trotz der zahlreichen Touristengruppen kommen täglich Gläubige zum Buddha-Tempel. Übrigens gibt es in der Stadt Dambulla keine weiteren Sehenswürdigkeiten. Außerdem warnen Touristen, die hier waren, davor, in dieser Siedlung eine Unterkunft zu finden, da sie nicht bequem ist. Die ideale Option ist es, sich in der Nachbarstadt Sigiriya niederzulassen, schön und gastfreundlich.