Kölner Dom in Deutschland: Beschreibung, Wissenswertes, Öffnungszeiten

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Kölner Dom in Deutschland: Beschreibung, Wissenswertes, Öffnungszeiten
Kölner Dom in Deutschland: Beschreibung, Wissenswertes, Öffnungszeiten
Anonim

Viele alte Städte in Deutschland sind berühmt für ihre zahlreichen Sehenswürdigkeiten und ihre reiche und interessante Geschichte. Unter ihnen nimmt Köln einen besonderen Platz ein. Hier auf der Spitze des Hügels, der Kathedrale genannt wird, fast am Bahnhof erhebt sich die prächtige Kathedrale, die im gotischen Stil zu Ehren der Jungfrau Maria und des heiligen Apostels Petrus erbaut wurde.

Der monumentale Kölner Dom steht den berühmten Meisterwerken der mittel alterlichen Architektur, wie den Kathedralen von Sevilla und Mailand in Italien sowie dem Veitsdom in Prag, in nichts nach. Der grandiose Kölner Tempel war einige Zeit der höchste der Welt, rückte aber im Laufe der Zeit auf einen ehrenvollen dritten Platz vor. Aber das ist nicht der einzige Vorteil und der Grund, warum tausende Touristen aus aller Welt kommen, um den Kölner Dom mit eigenen Augen zu sehen. Hier werden viele unbezahlbare Relikte gesammelt.

Beschreibung des Kölner Doms
Beschreibung des Kölner Doms

Touristen interessiert alles: die Geschichte des Kölner Doms,architektonische Besonderheiten, Innenarchitektur.

Ein bisschen Geschichte

Der Ort für den Bau dieses Tempels wurde nicht zufällig gewählt. Historiker wissen eine interessante Tatsache über den Kölner Dom: Bereits zu Beginn des 1. Jahrhunderts gab es hier einen den römischen Göttern geweihten Tempel. Seit dem 4. Jahrhundert begann auf diesem Gebiet der Bau christlicher Kirchen, die schließlich verfielen und einstürzten oder durch Brände zerstört wurden. Als Mitte des 13. Jahrhunderts die heiligen Reliquien der Heiligen Drei Könige von Mailand an den Kölner Erzbischof Rainald von Dassel überführt wurden, beschloss man, eine Kirche zu bauen, die an Größe und Luxus alles frühere übertreffen sollte.

Im August 1248 wurde der Grundstein des Kölner Doms gelegt. Anfangs gingen die Arbeiten sehr schnell voran, aber bald hörten sie praktisch auf, und erst 1560 wurde das Fundament des Bauwerks errichtet. Der rege Bau des Kölner Doms begann 1824. Nach den in den Archiven gefundenen Plänen und Zeichnungen wurden in dieser Zeit die berühmten Türme fertiggestellt und die Fassaden verziert.

Dafür wurden viele skulpturale Kompositionen zu biblischen Themen angefertigt, Tore für Portale aus Bronze gegossen, Hunderte von Quadratmetern atemberaubender Buntglasfenster des Kölner Doms montiert. Die Bauarbeiten, die 632 Jahre dauerten, wurden 1880 abgeschlossen. Die für das 19. Jahrhundert charakteristische harmonische Kombination von Elementen der mittel alterlichen Architektur und der Neugotik im Erscheinungsbild des Tempels machte den Kölner Dom zu einem der größten Denkmäler der Geschichte und Architektur des Landes.

In den Jahren der ZweitenWeltkrieg wurde die Kathedrale praktisch nicht beschädigt, mit Ausnahme einiger Buntglasfenster, die von der Südseite herausgeschlagen wurden. Die Restaurierung wurde 1956 abgeschlossen, aber erst 2007 wurden die Buntglasfenster des Tempels restauriert. Dafür wurden mehr als 11.500 mehrfarbige Glasscherben benötigt. 1996 wurde die Kathedrale in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Kathedrale Architektur
Kathedrale Architektur

Architektur des Kölner Doms

Dieses Gebäude ist auf der ganzen Welt für seine Pracht und Größe berühmt. Die Türme der Kathedrale sind bis zu 157 Meter hoch, und die Höhe des Gebäudes übersteigt 60 Meter. Diese Türme sind von überall in der Stadt gut sichtbar, und abends wird die Fassade mit grünlichen Lampen beleuchtet, und die Kathedrale sieht einfach umwerfend aus.

Aber der Tempel ist nicht nur für seine Höhe berühmt: Das Gebäude ist so majestätisch und monumental, dass es einfach die Vorstellungskraft überwältigt. Die Länge der architektonischen Struktur beträgt 144 Meter und die Gesamtfläche 8,5 Tausend Quadratmeter. Die Zusammensetzung vieler durch Gitter, Phiolen und tragende Pilaster passt gut zu anderen Dekorationen - Schnitzereien, skulpturale Plastizität und ein charakteristischer Höhenunterschied. Der Farbton des grauen Rheinsteins bewahrt den gotischen Stil des Doms.

Innendekoration

Besucher sind einfach fasziniert von der Innenarchitektur des Kölner Doms. Die Haupthalle ist von Galerien, geschnitzten Säulen, Heiligenfiguren und kleinen Kapellen umgeben, die Wände und der Boden sind mit einzigartigen vergoldeten Mosaiken ausgekleidet. Der Hauptwert des Tempels ist das goldene Grab, in dem die Überreste der Heiligen Drei Könige begraben sind. Auch gibt es die Mailänder Madonna und eine Zwei-Meter-Eichenkreuz Hero.

Innenausstattung
Innenausstattung

Altar

Der Haupt altar der Kathedrale wurde von erfahrenen Handwerkern aus einem Marmormonolithen hergestellt, und die Seitenwände haben die Form einer Arkade. In seinen Nischen stehen Statuen der zwölf Apostel.

Grab der Könige

Ein besonders wertvolles Relikt des Kölner Doms ist das Grabmal mit den Reliquien der Heiligen Drei Könige, die die Nachricht von der Geburt Christi in die Welt brachten. Es befindet sich neben dem Altar. Das Grab besteht aus drei Sarkophagen aus Holz, die mit Goldplatten ummantelt sind. Der Sarkophag ist eingelegt und mit exquisiten Ziselierungen und Schnitzereien verziert. Über tausend antike Edelsteine und Edelsteine wurden verwendet, um dieses Relikt zu schmücken.

Magier Grab
Magier Grab

Madonna von Mailand

Dies ist ein weiteres unbezahlbares Relikt des Tempels. 1290 wurde diese Statue angefertigt, um das Gnadenbild zu ersetzen, das in einem Feuer niederbrannte. Es wurde von den gleichen Handwerkern hergestellt, die die Skulpturen der Apostel geschaffen haben, die die inneren Pilaster des Tempels schmücken.

Mailänder Madonna
Mailänder Madonna

Eichenkreuz

Und diese Reliquie erweckt bei Gemeindemitgliedern und Gästen der Stadt heilige Ehrfurcht. Es wurde dem alten Dom von Erzbischof Gero gestiftet. Diese erstaunliche zwei Meter große Kreation zeigt den gekreuzigten Christus erstaunlich genau. Die Einzigartigkeit dieses Kreuzes liegt auch darin, dass es in seiner ursprünglichen Form bis in unsere Zeit erh alten geblieben ist.

Buntglas

Die weltberühmten Buntglasfenster des Kölner Doms können gleichzeitig den architektonischen Besonderheiten und Werten des Tempels zugeschrieben werden. Sie zeigen Heilige, biblische Szenen,Könige.

Glasfenster des Kölner Doms
Glasfenster des Kölner Doms

Domkeller

Viele Tempelschätze werden in beleuchteten Vitrinen im Untergeschoss aufbewahrt. Unter ihnen sind Attribute der Macht der Erzbischöfe der Stadt - ein Stab und ein Schwert, zeremonielle Kreuze und Monstranzen.

Wer möchte, kann zahlreiche Muster alter Schriften sehen, die in Steinplatten gemeißelt sind, eine Sammlung erstaunlicher Kirchenkleidung aus kostbarem Brokat. Es gibt auch mehrere Skulpturen, die einst eines der Portale schmückten, und Artefakte aus der Beerdigung der merowingischen Dynastie, die auf das Jahr 540 n. Chr. zurückgehen. z.

Aussichtsplattform

Keine Beschreibung des Kölner Doms wird solche Emotionen hervorrufen wie der Besuch der Aussichtsplattform des Tempels. Es befindet sich fast hundert Meter hoch und ermöglicht es Ihnen, die Erhabenheit der Struktur zu schätzen. Nicht alle Besucher können diesen Aufstieg schaffen, da mehr als 500 breite und steile Stufen zum Gelände führen.

Nach dem Besuch der Kathedrale laufen viele Touristen um den Platz in der Nähe des Tempels herum. Dies ist ein lebhafter und beliebter Ort in der Stadt. Hier können Sie Pantomimenaufführungen sehen, Straßenmusikern lauschen und in einem der kleinen gemütlichen Cafés einfach eine Tasse aromatischen Kaffee trinken.

Kathedrale heute

Heute ist es eine funktionierende Kirche, in der Gottesdienste abgeh alten werden. Darüber hinaus ist das Gebäude auch ein Museum, in dem Besucher eine riesige Sammlung von Gemälden, Skulpturen und Schmuck kennenlernen können.

Kathedrale heute
Kathedrale heute

Kölner Domlegende

Diese Legende hat mehrereInterpretationen. Jemand glaubt fest an die Richtigkeit dieser Geschichte, jemand steht ihr skeptisch gegenüber.

Der Architekt Rile konnte sich bei der Entwicklung des Entwurfs für die Kathedrale nicht entscheiden, welchen Zeichnungen und Skizzen er den Vorzug geben sollte. Der berühmte Meister war von dieser Entscheidung so belastet, dass er beschloss, Satan um Hilfe zu bitten. Der Teufel reagierte sofort auf die Bitte und bot dem Architekten einen Deal an: Er würde Zeichnungen erh alten, die die Kathedrale zu einer der größten Schöpfungen der Welt machen würden, und im Gegenzug würde der Meister dem Teufel seine Seele geben. Die Entscheidung musste mit dem Krähen der ersten Hähne fallen. Gerhard versprach nachzudenken, die Vorfreude auf Weltruhm veranlasste ihn zu einer positiven Entscheidung.

Freiwillig oder unfreiwillig belauschte die Frau des Meisters das Gespräch mit dem Teufel. Und sie beschloss zu versuchen, die Seele ihres Mannes zu retten. Sie versteckte sich an einem abgelegenen Ort und nachdem der Teufel die Zeichnungen übergeben hatte, krähte sie wie ein Hahn. Erst später erkannte Satan, dass der Deal gescheitert war. Eine künstlerische Version dieser Geschichte wurde in dem Gedicht "Kölner Dom" von P. A. Kuskov skizziert.

Die Legende geht weiter. Wie die Stadtbewohner sagen, war Satan so verärgert über die List der Frau des Architekten, dass er den Tempel verfluchte und sagte, dass der letzte Stein, der in das Kathedralengebäude gelegt wurde, der Beginn der Weltapokalypse sein würde. Zwar betraf der Fluch nach einigen Versionen nur Köln. Vielleicht wird der berühmte deutsche Tempel deshalb ständig erweitert und fertiggestellt.

kathedrale skulpturen
kathedrale skulpturen

Öffnungszeiten des Kölner Doms

Die Öffnungszeiten des Tempels sind saisonabhängig. Von November bis April kann es täglich von 6:00 bis 19:30 Uhr besichtigt werden. Von Mai bis Oktober - ab 6:00 Uhrbis 21:00 Uhr. Die Schatzkammer des Doms erwartet die Gäste täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr. Die Türme des Kölner Doms sind im Winter von 9:00 bis 16:00 Uhr geöffnet. Im Frühling und Sommer - von 9:00 bis 17:00 Uhr. Der Eintritt in den Tempel ist frei, der Besuch des Turms kostet drei Euro und die Schatzkammer fünf Euro.

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