Gedenkmuseum „Untersuchungsgefängnis des NKWD“(Tomsk) begann seine Existenz am 13. Juni 1989. Es ist eine der strukturellen Abteilungen des Tomsker Regionalmuseums, benannt nach Michail Bonifatjewitsch Schatilow. Dieses Museum wird häufiger als andere von Politikern, Journalisten und Vertretern des öffentlichen Lebens besucht. Daher erlangte er nur in bestimmten Kreisen Popularität. Es ist interessant, dass dieser Museumskomplex der einzige seiner Art ist, der weltweit keine Analoga hat. Der Ruhm dieser Institution ist längst über die Grenzen des russischen Staates hinausgegangen.
Standort
Das Gedenkmuseum des NKWD (Tomsk) befindet sich in einem der Untergeschosse in der Lenin Avenue. Von 1923 bis 1944 befand sich in diesem Gebäude das Gefängnis der Tomsker Stadtabteilung der OGPU-NKWD. Das angrenzende Territorium wurde von Zeit zu Zeit als Patio genutztMal atmeten die Gefangenen frische Luft. Derzeit wird dieser Bereich vom Platz der Erinnerung eingenommen. In den Jahren 1992-2004 wurden auf diesem Platz Denkmäler für die Opfer der Repressionen errichtet. Heute sieht das NKWD Museum-Gefängnis (Tomsk) wie ein komplettes architektonisches Ensemble aus, das darüber hinaus eine Gedenkstätte ist. Gerade dieser Ort ist für das historische Gedächtnis der Stadt Tomsk von großer Bedeutung.
Kontakte
Die Ausstellung im Museum ist dauerhaft. Hier können Sie Rekonstruktionen von Gefängniskorridoren und Zellen für Gefangene sehen. Es ist auch möglich, in das Büro des Ermittlers zu schauen.
Der Raum des Museums ist in vier Zonen unterteilt, in denen Sie verschiedene Ausstellungen zu einem Thema sehen können.
Es gibt auch mehrere persönliche Stände, die die Geschichte berühmter und talentierter Menschen zeigen, die die letzten Tage ihres Lebens in diesen Mauern verbracht haben. Die Exponate sind eine große Anzahl von Dokumenten, Fotografien und Kunsthandwerk, die von Häftlingen angefertigt wurden.
Museumsleben
Das Museum hat einen Raum, der der Ausstellungshalle gewidmet ist. Die Verw altung organisiert ständig thematische Veranst altungen verschiedener Art. Dies können verschiedene Präsentationen, Dokumentarfilmvorführungen und andere Gemeinschaftsprojekte sein. Es gibt auch interessante Begegnungen mit Studenten, Heimatforschern und anderen interessanten Menschen. Nach solchen Treffen zieht jeder für sich interessante und notwendige Schlüsse.
Bibliothek
AußerBildungsveranst altungen und direkte Ausstellungen, Gäste sind eingeladen, die Bibliothek zu besuchen. Dies ist ein enger thematischer Bereich. Hier finden Sie seltene Dokumente, interessante Zeitungsausschnitte, Fotos und sogar Videos. All dies wird dazu beitragen, in die Lebenssituationen von Gefängnisinsassen einzutauchen. Die Bibliothek enthält mehr als 200.000 Lebensgeschichten von Menschen, die diese Mauern passiert haben.
Community-Aktivitäten
Das Museum des NKWD (Tomsk) organisiert gemeinsam mit anderen öffentlichen Organisationen Tage der Erinnerung. Solche Veranst altungen werden abgeh alten, um das Bewusstsein der heutigen Jugend zu schärfen. Das Museum versucht, die Aufmerksamkeit junger und tatkräftiger Menschen zu gewinnen, die die Pläne der Verw altung auch in Zukunft weiter umsetzen können. So findet zunehmend die Herausgabe verschiedener Sammlungen sowie die Abh altung von Bildungsseminaren statt. An diesen Veranst altungen nehmen nicht nur russische Jugendliche, sondern auch Vertreter anderer Länder teil. All dies ist für eine Person jeden Alters sehr interessant und informativ, sodass Sie unter den Besuchern Personen verschiedener Alterskategorien beobachten können. Besonders interessant ist die Bibliothek, in der Sie viele interessante Geschichten erfahren können.
Nachdem sie das Museum des NKWD (Tomsk) besucht haben, bleiben die einfachen Leute noch lange beeindruckt von dem, was sie sehen.
Bewertungen
Zunächst sind viele Touristen skeptisch, solche Einrichtungen zu besuchen. Schließlich soll das Umgehen kultureller Sehenswürdigkeiten Spaß machen und positiv sein. ABERWas kann an einem Gefängnisbesuch schön sein?
Aber man muss nur einen Schritt in das Museum des NKWD (Tomsk) machen, da sind alle allgemein akzeptierten Klischees vollständig zerstört. Dieser Ort besticht von der ersten Sekunde an. Viele Leute behaupten, dass sie noch nie einen interessanteren und aufregenderen Ausflug gemacht haben.
Das Museum ist von überall in Tomsk aus sehr einfach zu erreichen, da es sich im Herzen der Stadt befindet.
Gefängniszellen, die heute die Hauptexponate des Museums sind, sind nahezu original erh alten. Dadurch taucht man noch mehr in die besondere Atmosphäre der schrecklichen Zeit der Repression ein. Zwischen den Sälen-Kammern gibt es einen Korridor, der auch viele interessante Exponate präsentiert.
Der erste Raum ist das Büro, in dem der Ermittler gearbeitet hat. Eine Standardgarnitur, ein Fenster unter den Gitterstäben, Zigaretten und eine Karaffe. Beim Betreten dieser Kammer haben viele ein unheimliches Gefühl. Auch die Schaufensterpuppe des Ermittlers ruft keine positiven Emotionen hervor, dennoch ist so ein Anblick atemberaubend.
Sofort tauchen Bilder vor meinen Augen auf, wie die unglücklichen Gefangenen mit dem Vertreter der Justiz allein gelassen wurden und welche Emotionen sie erlebten, obwohl sie ihr zukünftiges Schicksal genau kannten.
Echte Kriminalfälle bleiben auf dem Tisch. Wer sich zumindest ein wenig mit Ermittlungsexpertise auskennt, kann daraus schließen, dass damals keine vollwertigen Ermittlungen durchgeführt wurden.
Es gab keine Gründe für die Festnahmen, sie waren nicht motiviert, aber fast alle Gefangenen wurden zum Tode verurteilt.
Unter den Gefangenen des Gefängnisses waren Dichter, Schriftsteller und anderePersönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Viele Dokumente, Fotografien und sogar persönliche Gegenstände des berühmten Dichters Nikolai Klyuev werden an einem separaten Stand präsentiert. Der Dichter wurde erschossen, weil er gegen das Sowjetregime propagierte und antirevolutionäre Werke schrieb.
Die Mauern des Gefängnisses haben viele tragische Ereignisse erlebt. Von ihnen atmet Kälte und Entsetzen. Die ganze Atmosphäre stürzt in Niedergeschlagenheit, Schock und sogar Angstgefühle.
In einer anderen Zelle siehst du ein Kreuz aus Fotos von Gefangenen. Mehr als 23.000 unschuldige Menschen fanden hier den Tod. Unter ihnen sind Lehrer, Schriftsteller, Dichter, Wissenschaftler, Ärzte, Militärs.
Der dritte Raum ist am schwierigsten wahrzunehmen. Hier befanden sich direkt Gefangene.
In einem gemütlichen Park direkt neben dem Museum können Sie den Stress von dem, was Sie sehen, abbauen. Es gibt viele Bänke und Gassen zum Spazierengehen. Doch einige Denkmäler im Park erinnern noch heute an die schreckliche Zeit der Verfolgung und Unterdrückung.